Temu im Visier von Verbraucherschützern und Handelsriesen

"Raoul Roßmann, der Geschäftsführer der Drogeriemarktkette Rossmann, spricht sich für strengere Maßnahmen gegen kostengünstige Online-Plattformen aus China aus. In einem Interview mit dem Handelsblatt schlug er vor, Temu bei Regelverstößen einfach zu deaktivieren. Er verwies dabei auf Frankreich, wo bereits über Strafgebühren und Werbeverbote für ähnliche Fälle nachgedacht wird."

Harte Kritik gegen Temu
In Deutschland steht Temu unter Kritik des Verbraucherzentrale-Bundesverbands (VZBV) wegen verschiedener Praktiken, die von irreführenden Rabatten über zweifelhafte Bewertungen bis hin zu manipulativem Design reichen, welches darauf abzielt, die Konsumenten zu täuschen. Die Bundesregierung nimmt diese Vorwürfe ernst. Christiane Rohleder, die Staatssekretärin für Verbraucherschutz, unterstreicht die Wichtigkeit der EU-Gesetzgebung, die derartige Geschäftspraktiken untersagt und fordert eine strikte Umsetzung dieser Regeln.
Rechtliche Maßnahmen gegen das Unternehmen.
Temu weist die Vorwürfe zurück und führt an, dass zahlreiche ihrer Händler traditionelle Produzenten seien, deren empfohlene Verkaufspreise sich an denen des stationären Handels orientieren. Die Plattform betont, dass ihre Preisaktualisierungen lediglich den aktuellen Lagerbestand reflektieren. Unterdessen erwägen Verbraucherschutzorganisationen rechtliche Maßnahmen gegen das Unternehmen.
(VOL.AT)