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Teil vier des Riesentorlauf-Duells Hirscher gegen Ligety

Hirscher nach Aare-Doppelsieg: "Wiegen uns keinesfalls in Sicherheit".
Hirscher nach Aare-Doppelsieg: "Wiegen uns keinesfalls in Sicherheit". ©AP
Mit Alta Badia wartet auf die alpinen Ski-Herren am Sonntag einer der absoluten Riesentorlauf-Klassiker (9.30 und 12.30 Uhr). Das programmierte Duell auf der Gran-Risa-Strecke lautet einmal mehr Marcel Hirscher gegen Ted Ligety. Nach drei Saisonrennen (Sölden, Beaver Creek und Aare) liegt der Salzburger gegen den US-Amerikaner derzeit mit 2:1-Siegen voran.
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Nach seinem Doppelerfolg in Aare (Riesentorlauf und Slalom) wurde Hirscher mit Lob von allen Seiten überschüttet. Doch der dreifache Gesamt-Weltcup-Sieger will sich auf seiner aktuellen Topform nicht ausruhen. “Wir wiegen uns keinesfalls in Sicherheit. Das Rad dreht sich weiter”, sagte Hirscher vor der Abreise am Freitag nach Italien.

“Weiß, wo ich die Hebel ansetzen muss”

Die Rennen in Alta Badia und dann am Montag in Madonna di Campiglio (Nacht-Slalom) seien wieder ganz neue Herausforderungen. “Ich weiß aber, wo ich die Hebel ansetzen muss”, sagte der 25-Jährige, der als sein aktuelles Motto ausgab: “Fokussiert bleiben und Vollgas geben.”

Große Anerkennung gab es für Hirschers aktuelle Riesentorlauf-Darbietungen auch von Kjetil Jansrud. Der Norweger ist derzeit Hirschers Hauptrivale im Kampf um den Gesamt-Weltcup. “Hirscher ist der neue Ligety. Wie er derzeit im Riesentorlauf fährt, ist sensationell”, meinte Jansrud.

Dennoch hofft der 29-Jährige, dass er mit Hirscher weiter Schritt halten kann. “Mein Ziel ist es, dass der Weltcup bis zum Ende spannend bleibt”, sagte Jansrud.

Zweite Reihe macht Sorgen

Hirscher, der aktuell wie Franz Klammer bei 26 Weltcup-Siegen hält, geht in Alta Badia als Titelverteidiger an den Start. Sein Triumph im Dezember 2013 hatte eine lange ÖSV-Durststrecke beendet, davor hatte seit dem Sieg von Christian Mayer 1997 kein Österreicher den Riesentorlauf auf der Gran Risa gewonnen. Ligety hat den Klassiker bereits zweimal für sich entschieden (2010, 2012).

Österreichs derzeit zweitbester Riesentorläufer ist ganz klar Benjamin Raich. Der Routinier aus Tirol war zweimal Vierter und einmal Siebenter. Hinter Hirscher und Raich klafft allerdings aktuell ein riesiges Loch. Philipp Schörghofer, Christoph Nösig und Co. haben im WM-Winter noch nicht wirklich Fahrt aufgenommen.

“Ruhig bleiben ist in dieser Situation das Wichtigste”, erklärte ÖSV-Gruppentrainer Florian Raich. “Im Training sind Schörghofer und Nösig absolut bei der Musik dabei. Im Rennen rufen sie dann aber im Gegensatz zu Hirscher und Raich ihr Leistungsvermögen nicht ab. Das ist vor allem eine Sache des Selbstvertrauens”, meinte der ältere Bruder von Benjamin Raich.

Eine Platzierung zwischen fünf und 15 sei angesichts der Klasse dieser Leute aber laut Raich “fast Pflicht”. “Mit Selbstvertrauen reinfahren und die Skispitzen nach unten zeigen lassen”, gab Raich als Devise für die selektive Riesentorlauf-Prüfung in Alta Badia aus.

(APA)

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