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Teenager stürmen Wiener "Game City"

Die "Game City" im Wiener Rathaus lockt vor allem jüngere Besucher an.
Die "Game City" im Wiener Rathaus lockt vor allem jüngere Besucher an. ©APA/HERBERT NEUBAUER
Bei freiem Eintritt kann bis Sonntag im Wiener Rathaus wieder die Welt des Zockens erkundet werden. Rund 5.000 Teilnehmer werden erwartet.
Wiener "Game City" 2019: Impressionen
Größtes Fortnite-Turnier in Wien

Die Wiener "Game City", die Leistungsschau der Spieleentwickler und Hardware-Anbieter, hat am Freitag wieder ihre Pforten geöffnet. Dem derzeit wohl beliebtesten Computerspiel Fortnite ist wieder ein Turnier gewidmet. Erste Sieger wurden dabei bereits gekürt.

Die Wiener "Game City" hat wieder geöffnet

Besucher des Events werden am Rathausplatz von einer Ortstafel empfangen, auf der nicht nur Game City zu lesen ist, sondern auch der Hinweis, dass kürzlich eine Partnerschaft mit der niederösterreichischen Marktgemeinde Gamin geschmiedet wurde. Die PR-Aktion wird von den einströmenden Kids vermutlich nur am Rande zur Kenntnis genommen. Denn sogleich muss man sich entscheiden, ob man das Zelt eines großen Elektronikhändlers aufsucht, um einzukaufen, ob man in die umfangreich bespielten Rathaussäle spaziert oder ob man das Zelt auf der rechten Seite des Platzes ansteuert.

Dort hat man die Möglichkeit, sich beim Fortnite-Turnier virtuell zu eliminieren. Der Bewerb findet heuer zum zweiten Mal statt. Das Setting ist gewohnt schlicht: 100 Spielstationen stehen dort zur Verfügung, einen Bereich für Zuseher gibt es nicht. Mitmachen kann jeder Besucher, sofern er mindestens zwölf Jahre alt ist. Zwei Spieler kommen pro Runde weiter, sie dürfen schließlich bei einem finalen Aufeinandertreffen um den Turniersieg rittern - bei dem Sachpreise als Belohnung warten.

5.000 Teilnehmer erwartet

Insgesamt wird mit rund 5.000 Teilnehmern gerechnet. Trotz des Andrangs ist die Szenerie unspektakulär. Vor allem herrscht eisiges Schweigen. In jenem Bereich am Rande des Zelts, wo jüngere Kinder Brett- bzw. Kartenspielen frönen dürfen, geht es deutlich lauter zu. Die Fortnite-Kombattanten starren hingegen nur auf ihre Bildschirme - auf jenen des Nachbarn zu schauen, wird übrigens mit Disqualifikation geahndet. Mehrere Schiedsrichter achten streng auf die Einhaltung derartiger Regeln.

Aufgebaut wurden zwei Arten von Spielstationen. Man muss sich entscheiden, ob man sich an die Playstation setzt und einen Controller benutzt, oder ob man jene Hardware bedient, die auch die meisten Profis verwenden - nämlich den guten alten PC. Tastatur und Maus bieten nämlich Vorteile beim Spiel-Handling. Wer das nicht von zuhause gewohnt ist, weil er dort auf der Konsole trainiert, wird diese aber auch beim Turnier benutzen. Der eigene Controller darf mitgebracht werden.

Erste Sieger bei Fortnite-Turnier gekürt

Wer vom Gegner niedergestreckt wird, muss auch in der realen Welt verschwinden - also aufstehen und gehen. Das geschieht meist ohne großen Protest. Beim Auftakt am Freitag konnte sich lediglich ein E-Sportler einen kurzen Wutausbruch nicht ganz verkneifen. Der Ärger war völlig berechtigt: Es handelte sich um jenen Spieler, der als Dritter den Einzug ins Finale nur knapp verpasste.

Wenig überraschend war das Teilnehmerfeld ziemlich homogen, vertreten waren dort fast ausschließlich Teenager. Und auch ein weiteres Fortnite-Klischee wurde voll bestätigt: Das Shooter-Game scheint fast nur Buben zu interessieren. Dass tatsächlich zahlreiche Kids schon am Vormittag am Gelände waren, liegt übrigens daran, dass auch Schulklassen einen Ausflug zur Game City unternehmen.

Wiener Bürgermeister Ludwig eröffnet Spielstadt

Die offizielle Eröffnung der Spielstadt erfolgt am Freitagnachmittag durch Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). Veranstaltet wird sie wieder von der städtischen Jugend-Servicestelle WienXtra in Kooperation mit der Stadt Wien. Heuer steht das Event unter dem Motto "Verbindet!". Gleichzeitig findet - mehr oder weniger mitten im Geschehen - die internationale Konferenz FROG (Future and Reality of Gaming) statt. Dabei stehen, anders als am restlichen Areal, nicht das Ausprobieren der neuesten Spiele und Gerät, sondern Vorträge, Diskussionen und Workshops rund ums Thema am Programm.

(APA/Red)

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