Der austro-kanadische Milliardär Stronach hatte bei der Wahl 2013 Millionen in sein Parteiprojekt gepumpt, aber nach dem Einzug in den Nationalrat und in den Mühen der Ebenen angekommen relativ bald die Lust an der Politik verloren. Er will deshalb in Zukunft weder seinen Namen noch weiteres Geld für die Partei locker machen.
Nationalratswahl: Team Stronach will es auch ohne Gründer nochmal wissen
Die Partei, die in Umfragen unter der Wahrnehmungsgrenze dahindümpelt, würde es aber auch ohne den bekannten Gründer gerne noch einmal probieren. Als Spitzenkandidat umworben wurde dem Vernehmen nach “Krone”-Kolumnist und Rechtsanwalt Tassilo Wallentin, er soll nach monatelangen Verhandlungen aber letztlich abgesagt haben. Wallentin selbst sprach zuletzt von “Gerüchteküche”.
Klubchef Lugar will nun selbst als Listenerster einer Nachfolge-Partei des Team Stronach mit einem geschärften Programm antreten, bestätigten informierte Kreise der APA. Von Lugar hieß es auf Anfrage dazu lediglich: “Kein Kommentar.”
Ein neuer Name für die Partei steht noch nicht fest. Zuletzt hatte Lugar etwa “Team für Österreich” als denkbare Variante bezeichnet. Die Gratiszeitung “Heute” berichtete am Mittwoch indes, dass der Name “Die Reformer” fast fix sei. Breite Werbewirkung hätte die Partei jedenfalls über die TV-Duelle im ORF, zu denen alle Parlamentsfraktionen eingeladen werden.
(APA/Red)