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Tödlicher Messerstich in Wien Leopoldstadt

Am Mittwochabend gegen 17:00 Uhr tötete der 21-jährige Ümit T. in Wien Leopoldstadt seinen 26-jährigen Schwager Baris T. im Zuge eines Streits. Er wollte ihm "nur einen Denkzettel verpassen", wie er sagt.

Das Schreien des erst ein Jahr alten Kindes des Schwagers in der gemeinsamen Wohnung in Wien 2, Handelskai 214 dürfte den Beschuldigten Ümit T. über alle Maßen gestört haben. Schließlich hielt er den Kinderlärm nicht mehr aus und griff den Vater tätlich an.

Im Zuge der handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern holte der Täter ein Messer mit ca. 15 cm Klingenlänge aus der Küche — und stach 4 Mal im Brustbereich auf das Opfer ein. Baris T. brach zusammen, der Angreifer flüchtete aus der Wohnung und versteckte sich in einem Gebüsch in der Wohnhausanlage.

Festgenommen

Die alarmierte Polizei durchsuchte auch das Gelände und fand den mutmaßlichen Täter zwischen den Sträuchern, wo er um 19:20 Uhr festgenommen wurde. Das Opfer verstarb während des Transports in das Krankenhaus.

Die anderen Mitbewohner (Gattin des Schwagers, Mutter und zwei erwachsene Schwestern des Täters sowie das einjährige Kind des Verstorbenen) befanden sich zur Tatzeit in der Wohnung. Der Täter ist geständig und gibt an, dass er seinem Schwager einen Denkzettel verpassen, diesen aber nicht töten wollte.

“Denkzettel”

Der Festgenommene wird nach Abschluss der Ermittlungen durch das Landeskriminalamt in die Justizanstalt Josefstadt eingeliefert. Die Frauen befinden sich in Akutbetreuung. Ob die Anklage auf Mord oder Totschlag lautet, muss die Staatsanwaltschaft entscheiden.

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