Dies sagte Oberstleutnant Horst Zeilinger, Leiter des Kriminalkommissariats (KK) Nord, am Donnerstag der APA. Die Verdächtigen zeigten sich geständig.
Am Montag hatte das Trio den Lenker eines Taxis in der Donaustadt überfallen. Die Täter stachen dem 50-Jährigen nach der Fahrt von der Lassallestraße zur Wagramer Straße gegen 4.00 Uhr ein Küchenmesser in den Hals.
Der Lenker flüchtete aus dem Wagen, die Kriminellen brausten mit seinem weißen Mercedes davon. Das Auto wurde wenige später mit der leeren Brieftasche des Taxifahrers entdeckt. Der 50-Jährige hatte großes Glück, keine wichtigen Organe wurden verletzt. Er zog sich das Messer selbst aus dem Hals und alarmierte die Polizei.
Zwei der Täter schlugen am Mittwoch erneut zu. In der Bellegardegasse in der Donaustadt bedrohten einer der beiden Taxilenker mit einem silberfärbigen Feuerzeug, das wie eine Pistole aussah. Der Komplize hielt ihn unterdessen im Würgegriff und nahm ihm das Geld ab. Doch eine Stunde später fanden Beamte der Diensthundeabteilung und des KK Nord die beiden Verdächtigen und nahmen sie fest. Als bei einem der beiden der Autoschlüssel des weißen Mercedes sichergestellt wurde, war für die Ermittler klar, dass sie auch wegen des Überfalls vom Montag offenbar an der richtigen Adresse waren.
Die beiden Festgenommenen zeigten sich geständig und belasteten auch den dritten Komplizen. Diesen nahmen die Ermittler des KK Nord (Gruppe Karl) fest. Als Motiv gab das Trio an, an chronischem Geldmangel zu leiden. Essen, trinken, Automaten spielen dürften die wesentlichsten Bedürfnisse der Verdächtigen gewesen sein.