AA

Tauziehen um Sicherheitsverbauung in Klösterle

Das Foto zeigt die Ausmaße der Zerstörung vor zwei Jahren. 30.000 Kubikmeter Geröll mitten im Dorf – heute sieht man von der Zerstörung nichts mehr.
Das Foto zeigt die Ausmaße der Zerstörung vor zwei Jahren. 30.000 Kubikmeter Geröll mitten im Dorf – heute sieht man von der Zerstörung nichts mehr. ©VOL.AT
Klösterle - Debatte um Wegebau zur Errichtung einer  „Murensperre“ in der Gemeinde Klösterle.
11. Juli 2010: Murenabgang direkt durch Klösterle

Das Schreckensereignis vom 11. Juli 2010 ist vielfach bekannt. Vor allem den Bewohnern von 26 Objekten sitzt die Angst noch im Nacken: damals wälzte sich nach einem Unwetter eine riesige Mure mit 30.000 Kubikmeter durchs Wäldletobel und verschüttete Häuser. Wie durch ein Wunder kam damals niemand zu Schaden.

Dass das Tobel im oberen Bereich verbaut werden muss, daran zweifelt niemand. Nur an der Führung des Zufahrtsweges zur Baustelle, die die Gemeinde als Antragsteller der Verbauung eingereicht hat, scheiden sich (noch) die Geister. Diese würde nämlich durch ein Gelände führen, das als „Natura 2000“-Gebiet ausgewiesen ist. Alternative Zufahrtsvorschläge über Lech hält nicht nur der Dietmar Tschohl (43) als Bürgermeister von Klösterle für fehl am Platz. Auch Martin Jenni, der als Projektleiter eine 1,3-Millionen-Euro-Betonsperre umsetzen soll, vertritt „persönlich diese Meinung“. Die Gefahr von weiteren Muren sei „bei entsprechenden Wetterereignissen weiterhin groß.“ Naturschützerin Katharina Lins will dennoch Alternativen geprüft wissen und verweist auf „das Durchqueren von Lebensraum störungsempfindlicher Vögel“.

  • VIENNA.AT
  • Klösterle
  • Tauziehen um Sicherheitsverbauung in Klösterle
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen