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Tausende Spanier protestierten gegen Einsparungen

Protest im Zentrum Madrids
Protest im Zentrum Madrids
Tausende Spanier haben am Donnerstag in Madrid und anderen Städten des Landes gegen Einsparungen im Bildungswesen protestiert. Insgesamt habe es am Nachmittag und am Abend landesweit 70 Demonstrationszüge gegeben, teilten die Organisatoren des seit Mittwoch andauernden 48-stündigen Bildungsstreiks mit. Insgesamt zwei Millionen junge Leute hätten den Unterricht boykottiert.


Auf dem Campus der Hauptstadtuniversität Complutense hatten Studenten bereits in der Früh ein Gebäude gestürmt und eine Rauchbombe gezündet. Ein im Internet verbreiteter Film zeigte Polizisten, die auf Demonstranten einschlugen. Über mögliche Verletzte war nichts bekannt.

Die Polizei teilte mit, dass ein Student in Madrid “wegen des Besitzes brennbaren Materials” festgenommen worden sei. Insgesamt 54 Demonstranten, die am Mittwoch in Gewahrsam genommen worden waren, wurden indes vorerst wieder freigelassen.

Die Proteste richten sich gegen Einsparungen im Bildungswesen und höhere Studiengebühren. Beide Maßnahmen sollen laut der konservativen Regierung dazu beitragen, den spanischen Staatshaushalt zu sanieren. Die viertgrößte Volkswirtschaft der Eurozone war nach dem Platzen einer Immobilienblase im Jahr 2008 in Schieflage geraten.

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