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Tausche Ski gegen High Heels

Linda Hiller.
Linda Hiller. ©Ursula Staub
Linda Hiller aus Schwarzenberg galt als aufstrebendes Ski-Ass – bis ein Bandscheibenvorfall ihre Karriere zerstörte. Doch sie nutzte den Rückschlag als Chance.

Von Anja Förtsch/WANN & WO

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Es ist nur ein Wort, dass die Welt von Linda Hiller aus Schwarzenberg ins Wanken brachte: Bandscheibenvorfall. Und das als angehendes Ski-Talent, als Mitglied des ÖSV, als Sporthoffnung. Mit gerade einmal 18 Jahren. „Diese Nachricht zog mir den Boden unter den Füßen weg. Alles, wofür ich so lange gearbeitet hatte, worauf ich gehofft hatte – vorbei, weg“, erinnert sich Linda an diese schwierige Zeit.

Ende als Neuanfang

Kurz nach der niederschmetternden Diagnose keimte in ihr aber schon neue Hoffnung: Im WANN & WO las sie ein Interview mit dem Krumbacher Modelmanager Dominik Wachta, der in Madrid und Miami die exklusive internationale Modelagentur „1st Place Models“ aufgebaut hat, die erst kürzlich zur Agentur des Jahres vom „Austrian Modelbusiness Club“ gekürt wurde.

„Ich hatte davor schon einmal für eine Charity-Aktion gemodelt, hatte also schon ein bisschen in die Branche hineingeschnuppert“, erzählt Linda im Gespräch mit W&W. Sie nahm Kontakt mit Dominik Wachta auf, bewarb sich bei ihm und wurde schließlich in seine Modelkartei aufgenommen. „Durch das Ski-Training kann Linda zwar keine klassischen 90-60-90 aufweisen. Aber wenn mich ein Model überzeugt, lasse ich es nicht an ein paar Zentimetern scheitern“, so Wachta.

Model-Start im Eiltempo

Wenige Tage später saß Linda bereits für ihren ersten Auftrag im Zug in die Schweiz: Ein Shooting für Top-Fotografin Ursula Staub und den bekannten Make-Up- & Haarkünstler Roberto Vitto. Ihre Modelkarriere ging im Eiltempo weiter, es folgten Buchungen für ein Magazin-Editorial der „Steirerin“, ein bezahltes Shooting für eine Bilddatenbank, ein NFT-Shooting mit Top-Fotograf Wolfgang Gangl sowie eine Modeproduktion für das Modelabel EWA und Fotograf Gerald Kapounek. „Eine gute Bilanz für die ersten vier Wochen als Model“, freut sich Wachta.

Keine Reue

Linda bereut ihren Umstieg in die Modelbranche keine Minute: „Dass ich mache, was mir gefällt und ich mich vor allem in der Agentur so wohl und aufgenommen fühle und ich sehr froh bin, dass der Übergang zwischen Skifahren und Modeln mit Hilfe von Dominik so gut und schnell funktioniert hat, zeigt mir, dass die Entscheidung die richtige war.“

(WANN & WO)

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