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Taschenkontrollen bei Mitarbeitern von Saturn und MediaMarkt

Weiterhin werden bei MediaMarkt und Saturn nicht nur die Taschen der Mitarbeiter kontrolliert, sondern auch Leibesvisitationen durchgeführt. "Uns haben den vergangenen Tagen aus mehreren Standorten Meldungen erreicht, dass diese fragwürdige Misstrauenskultur weiterhin gelebt wird", heißt es in einer Aussendung der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA-djp).
Kritik wegen Leibesvisitationen

Bei den aktuell von Taschenkontrollen Betroffenen handle es sich um sogenannte Promoter, die für andere Firmen Produktwerbung bei MediaMarkt und Saturn machen, erklärte GPA-Vize Karl Proyer. Betriebsfremde Promotoren würden weder das Management und schon gar nicht den Sicherheitsdienst etwas angehen, kritisiert der Spitzengewerkschafter. Die Gewerkschaft will sich jetzt genauer ansehen, ob diese Promoter bei ihrem Arbeitgeber rechtskonform angestellt sind.

Saturn und MediaMarkt im Visier

Die GPA hat den Elektronikhändler schon vor längerem ins Visier genommen. In der Vorwoche verschärfte die Gewerkschaft die Gangart und kündigte an, die Gebietskrankenkassen und den Arbeitsinspektor einzuschalten. Es sei unverständlich, dass die Geschäftsführung von MediaMarkt und Saturn es nach wie vor nicht der Mühe wert finde, das Gespräch aufzunehmen, so Proyer heute in der Aussendung.

Unternehmen weist die Vorwürfe zurück

Von MediaMarkt und Saturn lag am Dienstag zunächst keine Stellungnahme vor. Das Unternehmen hat die Vorwürfe in der Vergangenheit aber wiederholt zurückgewiesen. Media-Saturn halte sich an die österreichischen Gesetze und stehe einem Dialog mit der Gewerkschaft grundsätzlich offen gegenüber. (APA)

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