“Vielleicht gibt es doch Interessenten, nichts wäre mit lieber. Das wäre auch im Interesse der Patienten”, meinte Zakel. Das Konzept ist für den Doktor ein Erfolg. “Es ist sehr gut gegangen, die Patienten haben es gut angenommen, auch finanziell ist es sich ausgegangen.” Probleme gab es demnach nur in Sachen Arbeitsaufwand. Er habe die Praxis alleine nicht – wie vorgesehen – 16 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche offen halten können. Da die drei monatige Probephase nun abgeschlossen ist, musste Zakel die Praxis schließen.
Chance für Dr.ive In
Nun geht es für Zakel erstmal in weite Ferne. Neben einer Reise in den Irak stehen längere Aufenthalte in Singapur und Kalifornien auf dem Programm. In den Vereinigten Staaten habe sich das Konzept bereits durchgesetzt – u.a. die Supermarktkette Walmart bietet jederzeit und zum Fixpreis Konsultationen. “In Österreich wird es vielleicht erst in 15 Jahren ankommen, noch ist das System hier nicht bereit”, so Zakel. Auch mit der österreichischen Ärztekammer muss sich der “Tankstellendoktor” noch auseinander setzen. Wegen “ausufernder Werbung” ist er für den 26. November ist er vor die Disziplinarkommission bestellt. Zu diesem Zeitpunkt wird Zakel allerdings bereits im Irak unterwegs sein.