Tagebuchlesung in der Bibliothek

Anlass der Lesung waren die derzeit österreichweit stattfindenden Tagebuchtage, an denen sich der Literaturverein literaturhaus schanett seit acht Jahren beteiligt. Dieses Jahr sollte sich das Motto der Lesebühne ganz eng und vertraut rund um das Tagebuch drehen. Es ist naturgemäß nicht jedermanns Sache, sich öffentlich mit persönlichen Aufzeichnungen aus dem Fenster zu lehnen, insofern waren Bandbreite und Tiefe der Lesebeiträge entsprechend unterschiedlich. Margit Juriatti aus Nüziders beschrieb eindrucksvoll und berührend ihre Kindheitserlebnisse in einem klösterlichen Internat. Barbara Maria Lampert aus Feldkirch las skizzenhafte Beobachtungen, die in einem Kaffeehaus entstanden und als anschauliches Beispiel fürs Schreiben in Cafés dienten.
100-Kilometer -Marathonlauf
In Sabine Weilands Tagebuchtext “Die Nacht der Nächte” konnte man bequem sitzend die Strapazen und tiefen Erlebnissen ihres nächtlichen100-Kilometer-Marathonlaufs in Biel miterleben und einiges über mentales Training bei sportlicher Höchstleistung erfahren. Maler und Lyriker Rudhi Rüscher aus Satteins dachte in seinem Text über seine Malerei sowie den Kunst- und Geniebegriff nach. Musikerin Barbara Nägele aus Feldkirch schloss die Tagebuchlesung mit metaphorischen Textminiaturen, verschlüsselte Zwiegespräche in verknappter Sprache .
Die Lesung wurde von der Leiterin der Lesebühne, Brigitte Riedmann, moderiert.
Die Musiker Peter Vigl und Hubert Sander begleiteten am Saxophon und mit Percussion Instrumenten.
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