System des fairen Handels erklärt

Er war gut besucht, der Vortrag des Begründers der Firma “Eine Welt Handel”, Karl Pirsch am vergangenen Freitag Abend im Haus des Gastes in Schruns. Der Grund, warum Pirsch in Schruns war, war die große Feier des Dritte Welt Ladens in Schruns, der einerseits sein 15jähriges Bestehen feierte und andererseits die offizielle Eröffnung des neuen Ladenlokals gebührend publik machte. Humorig und mit viel Sprachwitz erläuterte Pirsch die bescheidenen Anfänge seiner Firma. “Das Startkapital waren damals 5000 Schilling, aber ich war überzeugt von der Idee”, so Pirsch. Er fährt auch heute noch in die Länder und Regionen, aus denen er Waren bezieht. “Es sind eigentlich fast nur Frauen, die dort arbeiten und das ist in islamischen Ländern manchmal sehr schwierig”, erklärt er. Zudem zeigt er auch die teilweise sehr schwierigen Arbeitsbedingungen, unter den die Waren gefertigt werden.
Nachhaltige Hilfe
Dennoch unterliegen seine Waren strengen Kriterien. Es darf keine Kinderarbeit geben und auch die Waren werden vorab bei Bestellung bezahlt. “Das garantiert den Produzentinnen einen fairen Lohn. Wir versuchen natürlich in Farben und Formen die Trends der Zeit zu treffen, aber einfach ist das natürlich in so armen Ländern nicht. Denn die Rohstoffe werden dort alle ausnahmslos verarbeitet und so entstehen dann auch manchmal indische Farbkombinationen”, meint Pirsch schmunzelnd. Doch eines betont der Unternehmer auch immer wieder. “Der Absatz der Fair Trade Produkte gelingt nur, wenn es auch tatsächlich Abnehmer und Konsumenten gibt.” Die Zuhörer waren jedenfalls an diesem Abend vom Vortrag wie auch den Produkten begeistert.