Update am 17.11.2014: Wie sich inzwischen herausstellte, ist das Video nicht echt, sondern wurde von einem norwegischen Filmteam inszeniert. Mehr dazu…
Mit einer Situation, wie sie hierzulande schier unvorstellbar ist, sieht sich der kleiner Junge im Video, geschätzte acht Jahre alt, mitten im syrischen Bürgerkrieg konfrontiert: Auf einer staubigen Straße inmitten völlig zerstörter Häuser gerät das Kind unter Beschuss. Erst sieht es so aus, als würde er, scheinbar von einer Kugel getroffen, verletzt oder gar tot zu Boden fallen. Doch nur wenige Sekunden später rappelt er sich auf, rennt weiter zu einem Auto und zieht ein kleines Mädchen an der Hand hervor. Gemeinsam flüchten sie durch den Kugelhagel und erreichen wie durch ein Wunder sichere Deckung.
Wunder oder Propaganda?
Online gestellt wurde das Video vom Netzwerk “Shaam News”, das der oppositionellen “Freien Syrischen Armee” nahesteht, der Clip wurde bereits über eine Million Mal angeklickt. Laut dem britischen Newsportal “The Telegraph” soll sich der Vorfall in der Stadt Jabrud ereignet haben, rund 75 Kilometer nördlich von Damaskus. Im Hintergrund ist auf arabisch immer wieder der Ruf “Allah ist groß” zu hören. Noch ist unklar, ob das Video echt ist. Viele sehen die riskante Rettungsaktion als ein Wunder, andere vermuten, der Clip sei zu Propagandazwecken im Kampf gegen das Assad-Regmine inszeniert worden. Experten sähen laut “The Telegraph” allerdings keinen Grund, an der Echtheit des Videos zu zweifeln.