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Symposium: Vergewaltigung als Kriegswaffe

Das brisante Thema "sexuelle Gewalt als Kriegsverbrechen" steht im Mittelpunkt einer Veranstaltung der Gesellschaft für bedrohte Völker am Donnerstag, den 05. März, ab 18 Uhr, in Wien. Am Samstag, den 07.03., wird im Filmcasino der Film "Grbavica" gezeigt, anschließend gibt es eine Diskussionsrunde, unter anderem mit Bosnierin Fadila Memisevic, Direktorin der bosnischen Sektion der "Gesellschaft für bedrohte Völker". Informationen zum Symposium

Das Symposium “Vergewaltigungen im Krieg – Ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit” soll das Leiden von Frauen in Kriegsgebieten ans Licht bringen und die Schrecken dieser Gewalt betonen, hieß es in einer am Dienstag veröffentlichten Aussendung.

Die Mitteilung weist auch darauf hin, dass laut der UNO-Sicherheitsratsresolution 1.820 Vergewaltigung als Kriegsverbrechen angesehen werden könnten. Auch in Österreich lebten viele Frauen, die in Krisengebieten Vergewaltigungen und verschiedene Formen von sexueller Gewalt erlebt hätten, erinnert die GfbV. Die Veranstaltung soll “die Realität dieses Grauens zur Schau stellen”.

Gäste des Symposiums sind unter anderem die Direktorin der bosnischen Sektion der “Gesellschaft für bedrohte Völker”, Fadila Memisevic, und die Istanbuler Rechtsanwältin Eren Keskin. Keskin setzt sich für Menschenrechte kurdischer Frauen ein und hat schon öfters die Menschenrechtslage in der Türkei angeklagt, darunter auch Vergewaltigungen von Frauen. Ein Rechtshilfeprojekt für vergewaltigte Mädchen und Frauen gründete sie 1997 in Istanbul.

Die Bosniakin Memisevic begann während des Bosnien-Krieges, die Kriegsverbrechen in ihrem Land aufzuzeichnen und stellte sich der Politik der ethnischen Säuberung entgegen. Memisevic nimmt am kommenden Samstag auch an der Vorführung des Films “Grbavica” im Wiener Filmcasino teil, der sich mit dem Thema “Vergewaltigung im Krieg” auseinandersetzt.

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