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Svindal gewann letzten Super-G

Aksel Lund Svindal hat beim Weltcup-Finale in Lenzerheide auch den letzten Super G der Saison gewonnen. Benni Raich konterte mit Platz zwei. Fritz Strobl stieg als Mozart von der großen Bühne.   | Strobl als Mozart 

Aksel Lund Svindal hat beim Weltcup-Finale mit Abfahrts- und Super-G-Sieg bewiesen, dass er seine letzten Kraftreserven für den Gesamtweltcup auspackt. Benjamin Raich hielt mit einem zweiten Platz im Super G (+0,13 Sek.) aber eindrucksvoll dagegen. Der Pitztaler führt vor dem Riesentorlauf und dem Slalom nur noch mit drei Punkten vor dem Norweger, Didier Cuche ist mit dem sechsten Tagesrang wohl aus dem Rennen, ihm fehlen auf Raich 107 Punkte, im Slalom hat er keine Punktchance.

Hinter Erik Guay (+0,35) landete Bode Miller ex aequo mit Marco Büchel (+0,39) auf dem vierten Rang, Miller sicherte sich damit die kleine Kristallkugel. “Es war ein eigenartiges Jahr, es ist nicht normal, dass man mit 300 Punkten einen Weltcup holt. Es wäre schade, wenn sie den Super G streichen würden”, sprach Miller. Zweitbester Österreicher im letzten Super G der Saison wurde Georg Streitberger als Siebenter vor Christoph Gruber und Matthias Lanzinger. Hans Grugger landete auf Rang 11, Hermann Maier auf 12 und Mario Scheiber auf 13.

Für Benjamin Raich war Platz zwei, seinem besten Super-G-Resultat in dieser Saison, in diesem äußerst schwierigen Rennen fast wie ein Sieg: “Es wird sich am Sonntag herausstellen, ob es einer der wichtigsten zweiten Plätze meiner Karriere war. Ich will die große Kugel holen, aber zwei andere auch.”

Strobl stieg als Mozart von der großen Bühne
Das Rennen war gekennzeichnet vom Rücktritt des Österreichers Fritz Strobl. Der 34-jährige Abfahrts-Olympiasieger von 2002 ging, inspiriert von seinem Song “Genie auf Ski”, mit dem er bereits auf Platz zwei der Charts liegt, im Mozart-Outfit an den Start, legte mehrere Stopps auf der Piste ein, umarmte FIS-Renndirektor Günter Hujara, klatschte mit den Trainern ab und wurde im Ziel u.a. von seinem Teamkollegen Michael Walchhofer auf den Schultern und später einer Sänfte getragen. Danach gab der allseits beliebte und geschätzte Kärntner offiziell seinen Rücktritt bekannt.

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