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ÖSV-Herren hatten in Zagreb Pech mit Nebel

Reinfried Herbst in der Suppe
Reinfried Herbst in der Suppe ©APA (epa)
Österreichs Slalomherren sind Dienstag im Nachtslalom von Zagreb unter ihrem Wert geschlagen worden, in den fünf Rennen bis zur WM besteht allerdings die Chance auf Richtigstellung.

Benjamin Raich und Reinfried Herbst, die im ersten Durchgang wegen Nebels keine Chance auf eine Spitzenzeit hatten, verbesserten sich im Finale dank der zwei besten Laufzeiten auf die Ränge sechs und sieben.

“Da haben sie gezeigt, was sie draufhaben, und sind toll gefahren”, sagte deshalb auch Herren-Cheftrainer Toni Giger. “Aber leider war der erste Durchgang nicht fair. Das Rennen müssen wir abhaken.” An die überragend fahrenden Jean-Baptiste Grange (Frankreich) und Ivica Kostelic (Kroatien) heranzukommen, wäre an diesem Tag aber auch bei klarer Sicht sehr schwer geworden.

Und auch der zweitplatzierte Lokalmatador Kostelic verneigte sich vor den Saisonbesten und gestand: “Es ist sehr schwer, Grange zu schlagen. Er ist in absoluter Top-Form. Wenn ich mithalten kann, bin ich sehr zufrieden.” Giger ist überzeugt: “Man muss Grange und Kostelic gratulieren, sie sind toll gefahren. Aber wenn es anders läuft, sind wir da auch dabei.”

Im Finale lieferte Raich eine Fahrt ab, wie sie nach seinen eigenen Angaben dem momentanen Leistungsstand entspricht. Der Pitztaler ärgerte sich, dass der Start wegen des dichten Nebels nicht um ein paar Minuten verschoben wurde (“Es war ein Wahnsinn, da hätte ich schon nicht rausfahren brauchen”), wollte aber das gute Gefühl aus dem zweiten Durchgang mitnehmen, zu dem er ohne Wut im Bauch angetreten war.

“Das bringt ja auch nichts. Ich bin sehr gut gefahren, das ist positiv und das nehme ich mit”, meinte der stets faire Rennläufer. Im Slalom- und Gesamt-Weltcup ist Raich Dritter, im Rennen um die große Kristallkugel hat er nur 33 Punkte Rückstand auf den führenden Grange.

Froh darüber, dass ihm der Nebel die Suppe nicht gänzlich versalzen hat, war Herbst, der nach zwei Ausfällen dringend ein Resultat brauchte: “Wichtig war, dass ich im zweiten Durchgang nochmals gezeigt habe, was ich drauf habe und es genau getroffen habe. Ich weiß, dass ich die Form habe, dass ich jederzeit aufs Stockerl fahren kann. Ich muss Geduld haben.”

Nächste Station im Herren-Weltcup ist Adelboden, wo am Samstag ein Riesentorlauf und am Sonntag ein Slalom auf dem Programm stehen.

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