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ÖSV-Herren gingen bei Alta-Badia-Vorbereitung neue Wege

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Nach dem Abfahrts-Klassiker am Samstag in Gröden macht sich der Weltcup-Tross auf den Weg übers Grödnerjoch nach Alta Badia.
Ticker: Herren RTL ab 9:45

Dort steht am Sonntag mit dem Riesentorlauf (9.45 und 12.45 Uhr) das letzte Rennen vor Weihnachten auf dem Programm. Auf der Gran-Risa-Strecke hat 2009 Reinfried Herbst im Slalom für einen ÖSV-Erfolg gesorgt, im Riesentorlauf sind die Österreicher aber in Alta Badia weiter seit 1997 (Christian Mayer) sieglos.

Um den Bann zu brechen, haben die rot-weiß-roten Herren in der Rennvorbereitung neue Wege beschritten. Die Riesentorläufer haben gemeinsam mit den Italienern in Südtirol auf dem Karerpass (Passo di Costalunga) trainiert. Die dortige Piste wurde dank der tiefen Temperaturen und viel Wasser in einen Zustand verwandelt, der jenem in Alta Badia sehr ähnlich sein sollte.

“Alta Badia ist sicher einer der schwierigsten Riesentorlauf-Hänge. Wir konnten uns aber gut vorbereiten, hoffentlich fahren wir am Sonntag richtig schnell Ski“, erklärte Andreas Puelacher, der seit dieser Saison im ÖSV als Chef der Gruppe “Riesentorlauf & Kombi” arbeitet.

Marcel Hirscher, Philipp Schörghofer, Björn Sieber und Christoph Nösig haben bis Freitag auf dem Karerpass trainiert, am Abend erfolgte dann die Reise nach Alta Badia. ÖSV-Coach Puelacher hat für Sonntag vor allem zwei Österreicher auf der Rechnung, nämlich Schörghofer und Benjamin Raich. Raich hat in Alta Badia schon zwei zweite, einen dritten und zwei vierte Plätze eingefahren, auf einen Sieg wartet der Tiroler noch.

Der Steirer Stephan Görgl, in Val d’Isere unglücklicher 31., will Schwung aufnehmen und sich in der Riesentorlauf-Weltrangliste (aktuell 42.) wieder Richtung Top-15 vorarbeiten. Der Oberösterreicher Vincent Kriechmayr steht in Alta Badia vor seinem Weltcup-Debüt.

Der Schweizer Daniel Albrecht bestreitet am Sonntag das zweite Weltcup-Rennen nach seinem schweren Sturz in Kitzbühel, in Beaver Creek hatte er mit Rang 21 stark aufgezeigt. “Ich weiß, dass ich den Weg ganz zurück wirklich schaffen kann”, meinte Albrecht. Ein anderer Rückkehrer, der Finne Kalle Palander, möchte nach zweieinhalbjähriger Verletzungspause in Alta Badia sogar schon wieder um den Sieg mitfahren. “Ich starte, um zu gewinnen”, sagte Palander, der am Dienstag den Europacup-Riesentorlauf in St. Vigil gewonnen hatte.

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