Der Erlös der kürzlich durchgeführten Wohltätigkeitsveranstaltung kommt diesmal einer privaten Ganztagesschule mit Kindergarten in Tansania zugute. Pfarrer Basil Mzena aus Madibira hat die Bildungseinrichtung vor drei Jahren gegründet. Kinder aus sozial schwachen Familien und Waisenkinder erhalten dort eine gute Schulbildung mit Frühstück und Mittagessen. Qualifizierte Lehrpersonen unterrichten inzwischen 170 Kinder in drei Kindergartengruppen und vier Klassen Grundschule.
Pfarrer Basil Mzena und Religionslehrerin Angela Leu aus Dalaas setzen sich dafür ein, “dass alle Kinder, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft oder finanziellen Situation, Zugang zu einer qualitativ hochwertigen Bildung bekommen”. Angefangen wurde mit einem Familienhaus. Im Zuge der Weiterentwicklung bis März 2025 wurden sechs Klassen errichtet. Die Schule hat das staatliche Zertifikat. Personal Computer und Drucker erleichtern die Arbeit. Für die Selbstversorgung wurden 20 Hektar Felder gepachtet und angebaut. Ein Schulbus sorgt für die Sicherheit der Jungen. Ein Waisenhaus bietet 72 Kindern ein liebevolles Zuhause. In Arbeit befindet sich eine Schutzmauer um das gesamte Schulgelände. In diesem Jahr sind Küche und Speisesaal geplant. Das Schulgeld für ein Jahr beträgt 150 Euro, einschließlich Frühstück und Mittagessen – jenes für Kinder mit Unterkunft 250 Euro pro Jahr. Waisenkinder können die St. Josefschule gratis besuchen. Viele Familien sind nicht in der Lage, das Schulgeld in voller Höhe zu bezahlen.
Pfarrer Basil Mzena und Angela Leu freuen sich über Spenden und Patenschaften, die vollständig in Tansania ankommen. Für weitere Informationen: angela.leu@gmx.at. Das Spendenkonto/Empfängerin: Angela Leu, IBAN: AT41 3746 8000 0009 8590; Verwendungszweck: St. Josef.
Dorfgemeinschaft wichtig
Den Suppentag in Stallehr führen alljährlich Ingeborg Dünser, Gisela Walch und Margit Bitschnau durch, die von Helga Luger unterstützt werden. Die drei Erstgenannten kommen aus der Familienrunde, die den Suppentag vor 35 Jahren gegründet hat. Der Suppentag findet immer an einem Sonntag statt. “Denn das ist für die Gemeinschaft im Ort ganz wichtig und außerdem sind an den Fastentagen fast keine Leute im Ort”, sagren die engagierten Frauen.
Früher halfen ihnen einerseits ihre eigenen Kinder. Andererseits spannten sie die Firmlinge ein; das änderte sich, als das Firmalter auf 17+ angehoben wurde. “Jetzt helfen ihnen ihre Enkel, die zusammen mit ihren Freundinnen und Freunden mitmachen. Es ist schön zu sehen, wie sie umherspringen und voller Elan sind. Beim Servieren sind sie immer dabei”, erzählte Margit Bitschnau.
Tatkräftige Mithilfe
Dem Suppentagsteam gehörten in den vergangenen Jahrzehnten viele Leute an. Stets war genau festgelegt, wer was macht. Zudem durfte das Team auf die tatkräftige Unterstützung verschiedener einsatzfreudiger Personen zählen.
Initiator der erwähnten Familienrunde war Pfarrer i. R. Joe Egle. Sechs Familien kamen damals monatlich zusammen – immer an einem anderen Ort. Die Gastfamilie lud zum Essen ein und bestimmte das Gesprächsthema. “Dadurch sind wir heute noch stark verwachsen und haben im Grunde genommen die Pfarre aufgebaut. Seit 1978 haben wir keinen Pfarrer mehr und sind sehr selbständig geworden als Pfarre”, stellte Margit Bitschnau stolz fest.