Supermarkt-Preischeck: Einkauf 43 Prozent teurer als vor 2 Jahren
Das zeigt der aktuelle Preismonitor der Arbeiterkammer (AK). Demnach hat sich ein Warenkorb mit 40 ausgewählten Produkten zwischen September 2022 und September 2023 um 7,6 Prozent verteuert. Für die allgemeine Teuerung (VPI) im September gibt es noch keinen Wert, im August war sie aber mit 7,4 Prozent praktisch gleich hoch.
Seit März hat sich der Warenkorb mit 40 Produkten sogar um drei Prozent verbilligt, von 75,79 auf 73,30 Euro, zeigt der AK-Preismonitor. Damit hat sich im Vergleich zum Jahr davor eine Beruhigung ergeben.
43 Prozent teurer als vor zwei Jahren
Zwischen September 2021 und September 2022 war der von der AK zusammengestellte Warenkorb mit Produkten, die die meisten Menschen einmal pro Woche kaufen, um 33 Prozent teurer geworden, während die allgemeine Inflationsrate nur 10,5 Prozent betragen hatte. Diese Preisanstiege des Vorjahres wirken noch nach, der Warenkorb war daher im September 2023 um 43 Prozent teurer als vor zwei Jahren, während die allgemeinen Preise über zwei Jahre (August 2021 bis August 2023, Septemberwerte liegen noch nicht vor) um 17,4 Prozent gestiegen sind.
Zusammenfassung:
- Der durchschnittliche Warenkorbpreis ist im Zeitraum September 2022 bis September 2023 um 7,6 Prozent gestiegen. Im September 2022 kostete der Warenkorb mit den jeweils preiswertesten Produkten durchschnittlich 68,10 Euro, im September 2023 durchschnittlich 73,30 Euro.
- Im Zeitraum September 2021 bis September 2023 hat sich der Warenkorb jedoch um 43,3 Prozent verteuert.
- 4 von 40 Produkten wurden im Jahresvergleich nun wieder etwas billiger (Tomaten, Teebutter, Sonnenblumenöl und Haarshampoo), drei Produkte blieben auf demselben Preisniveau wie im Vorjahr (Salatgurke, Vollmilch, Eier). Im Zweijahresvergleich gibt es jedoch durchgehend nur Preissteigerungen bei den einzelnen Produkten.
Diskonter zwölf Prozent günstiger
Die Preiserhebung wurde Anfang September in Wien durchgeführt. Der Warenkorb kostete dabei in Supermärkten (Billa, Billa Plus, Spar, Interspar) um durchschnittlich 11,9 Prozent mehr als bei den Diskontern (Hofer, Lidl, Penny), teilte die Arbeiterkammer mit.
(VOL.AT/APA)