Superfood Sardine: Aus der Dose direkt ins Hirn

Etliche Studien haben bereits gezeigt, dass Sardinen das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen um bis zu 30 Prozent senken können. Die Fische sind weit besser als ihr Ruf.
Das in weiten Teilen Europas ein falsches Bild von Sardinen weit verbreitet ist, verdeutlicht oft schon ein Urlaub am Mittelmeer. Dort weiß man die kleinen Fische als gesunde und schmackhafte Delikatesse jedenfalls zu würdigen: in aromatischen Soßen, Salaten, mit knackigem Gemüse, in jedem Fall mit einem Schuss bestem Olivenöl. Auch wenn Sardinen frisch am besten sind, selbst aus der Dose können die salzigen Filets einiges zu einer gesunden Ernährung beitragen.
Darauf sollte man bei Dosen-Sardinen achten
Ernährungswissenschaftlerin Sophie Trotman sagte gegenüber "The Telegraph": „Sie (frische Sardinen) enthalten keine Zusatzstoffe und sind nicht mit ungesunden Ölen vollgestopft.“ Aber auch Dosenprodukte können gesund sein, wenn man den Salzgehalt überprüft und am besten zu Olivenöl-Varianten greift.
"Manchmal geben Herstelle zu viel Salz in die Dosen", warnt die Ernährungswissenschaftlerin und rät auch davon ab zu Sardinen in Wasser oder Sojaöl zu greifen. Idealerweise sind die Sardinen-Filets in Olivenöl eingelegt, das herzgesunde Fette enthält.
Ebenfalls wichtig: Dosen mit BPA-Beschichtung vermeiden. Die Chemikalie beeinflusst nachweislich den Hormon-Haushalt.
Echte Protein-Bomben
Eine einzelne Sardine enthält etwa sechs Gramm Protein, ähnlich viel wie ein Ei. Damit liefert eine Dose Sardinen fast so viel Protein wie eine Hähnchenbrust. Zudem enthalten Sardinen viel Eisen, B12 und Omega-3-Fettsäuren - alles Nährstoffe, die besonders wichtig sind für Gehirn und Herz.
Übrigens keine Sorge wegen den Gräten. Die sind in Sardinen klein und laut unbedenklich, so die Expertin - Und außerdem reich an Kalzium. Auch Quecksilber ist kein Problem. Sardinen enthalten weit weniger des gefährlichen Metalls als andere Fischarten, sind also einer der sichersten Fische für regelmäßigen Verzehr.
(VOL.AT)