Vanessa Bittner hat ihr Debüt bei den Olympischen Spielen auf Rang 27 beendet. Die 18-jährige Tirolerin, die jüngste Teilnehmerin im Feld, lief im Eisschnelllauf-Sprint über 500 m 39,33 und 39,17 Sekunden (78,50) und blieb damit hinter ihren Erwartungen.
Bittner hatte vor dem ersten Durchgang Pech, brach doch unmittelbar vor ihrem Start das Eis. Minutenlang musste das Eis repariert werden. “Ich war dann nicht mehr so spritzig, ich will aber nicht alles darauf schieben”, erklärte die Innsbruckerin. “Der erste Lauf war nicht so super, der zweite war besser, aber die Strecke ist ein bisschen zu kurz für mich.”
Die Junioren-Weltmeisterin verliert am Start noch Zeit, daher liegt ihr der Bewerb über 1.000 m mehr. Der steht am Donnerstag auf dem Programm. “Ich glaube, der 1.000 wird besser”, sagte Bittner, die über ihr Olympia-Debüt dennoch meinte: “Es war ziemlich cool.”
Trainer Hannes Wolf hatte sich auch “ein bisschen mehr erwartet, sie ist im Training tolle Zeiten gefahren. Es war sehr hektisch, das war wahrscheinlich Erfahrung sammeln”, meinte der Trainer. “Aber man darf nicht ganz unzufrieden sein, sie ist die Jüngste im Feld, ein bisschen Zeit braucht man noch.” Und auch Wolf hofft auf den Tausender. “Wir werden noch einmal alles versuchen und ich glaube, es wird ein gutes Ergebnis rausschauen.”
Im Kampf um Gold setzte sich die große Favoritin und Titelverteidigerin souverän durch. Die 24-jährige Lee lief die zwei schnellsten Zeiten des Tages (37,42 und 37,28) und siegte in 74,70 Sekunden klar vor der Russin Olga Fatkulina (75,06) und der Niederländerin Margot Boer (75,48). Lee hat im vergangenen Jahr viermal den Sprint-Weltrekord verbessert (auf 36,36), ist Weltmeisterin über 500 m und in dieser Saison bei sieben Weltcup-Teilnahmen ungeschlagen.