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Suchtprävention als Maturaprojekt

Mit der Rauschbrille musste ein Parcour bewältigt werden.
Mit der Rauschbrille musste ein Parcour bewältigt werden. ©Foto: str
Bei den Jugendlichen ist es ein großes Thema. Der Missbrauch von Drogen, denn alles, was verboten ist, ist megainteressant. Deshalb organisierten vier HAK-Maturanten in Zusammenarbeit mit dem JAM Montafon einen Workshop zu diesem Thema am vergangenen Wochenende. 
Impressionen vom Workshop Suchtprävention

Dabei standen aber nicht nur trockene Theorie auf dem Plan, sondern auch ganz praktische Übungen für alle rund 30 Teilnehmer.

Theorie und Praxis

Und die Erkenntnisse, die daraus gewonnen wurden waren überraschend, sowohl für die Organisatoren wie auch die Teilnehmer selbst. Zunächst wurden die gebräuchlichen Drogen in einem kurzweiligen Vortrag vorgestellt. So gab es Informationen zu Alkohol, Nikotin und Cannabis, den Umgang damit, die gesellschaftliche Akzeptanz und auch die Folgen des Missbrauchs der jeweiligen Substanzen. Anschließend wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt, wobei jede Gruppe mit einer Rauschbrille einen Parcour zu absolvieren hatte. Beim ersten Durchgang hatte die Brille die Sehweise eine mit 0,8 Promille alkoholisierten Menschen, beim zweiten Durchgang war der Promillewert mit 1,3 deutlich erhöht und beim dritten Durchgang war ein vom Cannabis-Konsum eingeschränkter Blick in der Brille vorhanden. „Es ist unglaublich wie eingeschränkt das Sichtfeld und der Blick sind. Auch ist es unglaublich schwierig, die Distanzen abzuschätzen“, meint Maria Vonbank, eine der Teilnehmerinnen.

Selbsterfahrung

 

Auch die Gruppenwerte untereinander wurden verglichen. Das Fazit daraus war auch klar: jeder reagiert etwas anders auf diese Substanzen und hat mit anderen Schwierigkeiten zu kämpfen. Für die Jugendlichen waren dies sicherlich wertvolle Erfahrungen, denn nur so kann man sich in einen alkoholisierten oder berauschten Menschen hinein versetzen. Auch die Erfahrungen, die bei diesem Parcour gemacht wurden, waren sicherlich sehr lehrreich für die Teilnehmer. Das einhellige Echo jedenfalls lautet: So habe ich mir das nicht vorgestellt und es ist wirklich gefährlich für mich und andere. 

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