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Sturm beendet Negativlauf gegen Mattersburg

Samir Muratovic jubelt nach dem 1:0
Samir Muratovic jubelt nach dem 1:0 ©APA
Der Tabellenvierte Sturm Graz besiegte am Samstag Schlusslicht SV Mattersburg vor Heimpublikum mit 1:0.

Die Burgenländer, die ab der 40. Minute mit zehn Mann auskommen mussten, prolongierten ihre Negativserie und sind nun seit bereits 20 Spielen sieglos. Das Goldtor vor 9.100 Zuschauern erzielte Spielmacher Muratovic aus einem Elfmeter in der 73. Minute.

Die Grazer, bisher das schwächste Team im Frühjahr, hatten von Beginn an zwar deutlich mehr Spielanteile, waren aber zunächst nicht in der Lage, die Burgenländer ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Ein zu harmloser Schuss von Hölzl (2.) und eine folgenloser Freistoß an der Strafraumgrenze von Muratovic (9.) waren die besten Möglichkeiten für die Gastgeber in einer schwachen ersten Spielhälfte.

Die Mattersburger agierten nach vorne vorerst völlig harmlos, ehe Gratzei nach einer knappen halben Stunde einen Schuss von Schmidt aus 12 Metern über die Torlatte abwehren musste. Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff schwächten sich die Burgenländer selbst, Abwehrspieler Velicky sah nach einem schweren Foul an Hölzl am Mittelkreis die Rote Karte.

Auch in der zweiten Spielhälfte waren die Angriffsbemühungen von Sturm nicht durchschlagskräftig genug. Den Steirern gelang es auch mit einem Mann mehr nicht, der kampfbetonten und an Fouls und Fehlpässen reichen Partie ihren Stempel aufzudrücken. Es war mit Atan sogar ein Burgenländer, der die beste Chance im zweiten Durchgang vorfand. Der Mittelfeldspieler scheiterte in der 70. Minute mit einem Distanzschuss an Gratzei. Der umstrittene Elfmeter nach Foul von Stjepanovic am kurz zuvor eingewechselten Jantscher bescherte den Grazern schließlich doch noch den heiß ersehnten Heimsieg.

Die Steirer feierten nach einer schwachen Leistung den ersten vollen Erfolg seit 14. Dezember. Die Burgenländer sind in fremden Stadien seit 20. April des Vorjahres sieglos. Mattersburg hat aber dank der Niederlage von Altach in Ried weiter nur einen Punkt Rückstand auf die neuntplatzierten Vorarlberger.

Franco Foda (Trainer Sturm Graz): “Dieser Sieg war ganz wichtig. Wir haben zwar nicht so gut gespielt wie zuletzt, aber heute endlich gewonnen. Mir wäre es in der letzten Zeit auch lieber gewesen, schlechter zu spielen und die Punkte heimzubringen. Mattersburg hat mit zehn Mann gut verteidigt, bei meiner Mannschaft hat man die Unsicherheit gemerkt. Die Angst vor dem Verlieren war da. Wir hatten in den letzten Wochen nicht so viel Glück mit den Schiedsrichterentscheidungen, der Elfmeter war keine Fehlentscheidung”

Franz Lederer (Trainer Mattersburg): “Ich bin heute stolz auf meine Mannschaft, denn sie haben das taktische Konzept total umgesetzt und haben keine einzige zwingende Chance zugelassen. Letztendlich hat Sturm als eine der spielstärksten Mannschaften in Österreich durch ein Elfergeschenk gewonnen. Was hier mit Schiedsrichter Drachta passiert ist, da kann ich mich nicht mehr zurückhalten. Die Mannschaft ist durch den Schiedsrichter um ihre Arbeit gebracht worden. Der Schiedsrichter hat unsere Spieler wie Rotzbuben behandelt.”

Jakob Jantscher (Sturm-Offensivspieler): “Der Elfmeter war eine korrekte Entscheidung. Wir sind glücklich über den ersten Sieg im Frühjahr. Der Sieg gibt uns sicher Aufwind. Die drei Punkte waren sehr wichtig.”

SK Puntigamer Sturm Graz – SV Mattersburg 1:0 (0:0)
UPC-Arena, 9.105, SR Drachta

Tor: 1:0 (73.) Muratovic (Elfmeter)

Sturm: Gratzei – Lamotte (69. Jantscher), Feldhofer, Sonnleitner, Kandelaki – Hölzl (85. Shashiashvili), Kienzl (46. Hassler), Hlinka, Beichler – Muratovic, Haas
Mattersburg: Bliem – Mravac, Malic, Sedloksi, Velicky – Atan, Seidl, Stjepanovic, Schmidt (85. Lindner), Mörz (51. Pöllhuber) – Naumoski (77. Wagner)

Gelbe Karten: Feldhofer, Hassler bzw. Sedloski, Schmidt, Mörz, Naumoski, Atan
Rote Karte: Velicky (40./Foul)
Die besten Spieler: Muratovic bzw. Atan

 

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