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Studie zeigt: Studenten kamen mit Fernlehre auf Dauer zurecht

Die Fernlehre verlief für Studenten auf Dauer schlechter.
Die Fernlehre verlief für Studenten auf Dauer schlechter. ©APA/BARBARA GINDL
Die Studenten kamen mit der coronabedingten Fernlehre in diesem Semester mit fortwährender Dauer eher schlechter zurecht. Zu diesem Ergebnis gelangt eine Studie der Universität Wien.

Die Studie ist die Nachfolgerin einer Anfang Mai vorgestellten Erhebung über das Home Learning im Zeitraum von Anfang April bis 24. April. Für die zweite Online-Befragungswelle wählte das Forschungsteam der Fakultät für Psychologie um Barbara Schober, Marko Lüftenegger und Christiane Spiel den Zeitraum von 27. April bis 11. Mai - in diesen Zeitraum fiel etwa die Festlegung der Hochschulen, dass Präsenzlehre und -prüfungen bis Semesterende nur im Ausnahmefall angeboten werden. Für die ersten Analysen wurden Antworten von mehr als 3.500 Studenten zwischen 18 und 66 Jahren berücksichtigt. Einschränkung: Die Teilnahme bei der Online-Befragung war freiwillig, die Stichprobe ist nicht repräsentativ.

Auf Dauer verlief Fernlehre für Studenten schlechter

Im Vergleich zum Beginn des Fernunterrichts gelangen nur rund 20 Prozent der Befragten die meisten Aufgaben für das Studium entweder deutlich oder eher besser, heißt es in einer Aussendung. Demgegenüber gaben 36 Prozent an, dass sie schlechter damit zurechtkommen. 44 Prozent registrierten keine Veränderung.

Dazu passt auch die Einschätzung der Studenten bezüglich der selbstständigen Organisation ihres Lernens: 29 Prozent berichteten von einer Verbesserung gegenüber dem Beginn des Home Learning, während 31 Prozent von einer Verschlechterung ausgingen - für 41 Prozent änderte sich nichts.

In etwa gleich große Teile verteilt sich die Veränderung des Wohlbefindens der Studenten: Etwas mehr als ein Drittel bewertete dieses als schlechter als zu Beginn der Fernlehre, ein Drittel ortete eine Verbesserung und knapp ein Drittel fühlte sich gleich. Rund 70 Prozent vermissen die Präsenzlehre, nur 14 Prozent kommen zu einer gegenteiligen Einschätzung. Am meisten gehen den Studenten dabei die sozialen Kontakte, der direkte Austausch mit Kollegen und Lehrenden sowie die Trennung von Studium und Privatleben ab.

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(APA/Red)

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