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Streit ums Erbe: Mann attackiert Freunde mit Holzscheit

©bilderbox.at (Symbolbild)
Wegen Erbstreitigkeiten um ein Haus in Wien-Währing attackierte Freitagabend ein 57-Jähriger die Mitglieder einer befreundeten Familie mit einem Holzscheit. Ein Mann und seine 91-jährige Mutter wurden schwer verletzt. Der 57-Jährige wurde festgenommen.

Eine 91-Jährige und ihr Sohn erlitten schwere Verletzungen im Kopfbereich. Margarethe T. befand sich Samstagvormittag in kritischem Zustand, berichtete die Polizei. Die Hintergründe der Attacke sind noch völlig unklar.

Der 57-jährige Josef T.-Z. ist seit Kindesbeinen an mit der Familie T. in Währing befreundet, die alle unter einem Dach in dem Haus in der Scheidlstraße wohnt. Zurzeit leben die 91-jährige Margarethe T. und ihr 56-jähriger Sohn Gerald T. in einer Wohnung, seine Ex-Frau (55) und die gemeinsame Tochter (30) in der Nebenwohnung.

Freitagabend war der 57-Jährige bei der früheren Frau von Gerald T. zu Besuch. Beim Abendessen erwähnte die 30-jährige Tochter der Frau, dass ihre Großmutter, die 91-Jährige, das Haus an Freunde verschenkt hätte. Wegen dieses Hauses soll es laut Polizei schon öfters Erbstreitigkeiten gegeben haben. Der 57-Jährige gab vor, auf die Toilette gehen zu müssen. Er ging jedoch in die Nebenwohnung zur Pensionistin und schlug ihr und ihrem Sohn mit einem Holzscheit, den er dort vorfand, auf den Kopf.

Durch die Schreie der Opfer wurde die Ex-Frau des Mannes aufmerksam. Sie fand den 56-Jährigen blutüberströmt am Gang. Die 91-Jährige erlitt bei der Attacke ein Schädel-Hirn-Trauma sowie mehrere Rissquetschwunden im Bereich des Kopfes. Ihr Sohn wurde ebenfalls verletzt, aber nicht so schwer. Josef T.-Z. verbrannte noch die Tatwaffe in der Wohnung der 55-Jährigen, ließ sich dann aber widerstandslos festnehmen.

Der verdächtige 57-Jährige will mit der Sache aber nichts zu tun haben. Er zeigte sich in ersten Einvernahmen nicht geständig, so die Polizei Samstagnachmittag.

Warum der Mann die 91-Jährige Hausbesitzerin und ihren Sohn attackiert und schwer verletzt hat, steht noch nicht fest. Die Beamten hoffen nun, mehr Klarheit bei der Einvernahme des 56-jährigen Sohnes zu bekommen. Gerald T. soll befragt werden, wenn es sein Gesundheitszustand erlaubt. Seine betagte Mutter befand sich Samstagnachmittag immer noch in kritischem Zustand.

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