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Streit um nicht geliefertes Werk im Belevedere: Prozess endet mit Vergleich

Die Belvedere-Direktorin Stella Rollig zeigte sich über die Lösung zufrieden.
Die Belvedere-Direktorin Stella Rollig zeigte sich über die Lösung zufrieden. ©APA/HERBERT NEUBAUER
Der Prozess um ein vom Belevedere angekauftes, aber nie abgeliefertes Werk der Künstlerin Friederike Pezold endete am Freitag mit einem Vergleich.
Umstrittener Kunstkauf im Belvedere

Der Streit um ein noch in der Direktion von Agnes Husslein-Arco vom Belvedere angekauftes, aber nie abgeliefertes Werk der Künstlerin Friederike Pezold ist beigelegt. Wie der “Kurier” am Freitag berichtet, endete der Prozess mit einem Vergleich. Gegenüber der APA zeigte sich Belvedere-Direktorin Stella Rollig zufrieden.

Wiener Belvedere: Werk wurde 2016 gekauft aber nie geliefert

Husslein hatte die Installation “Die erste elektronische Venus” im Jahr 2016 im Vorfeld einer geplanten Ausstellung um 100.000 Euro angekauft, das Werk kam jedoch nie im Belvedere an. Laut “Kurier” habe die Künstlerin angegeben, dass die Originalbänder der Video-Installation bei einem Wasserrohrbruch in ihrem Pariser Atelier in Mitleidenschaft gezogen worden seien. Dem sei zwar nicht so gewesen, die Arbeit wurde dennoch nicht geliefert.

2017 übernahm schließlich Stella Rollig die Direktion des Belvedere. Nach missglückten Versuchen, das Werk zu bekommen, kam es schließlich zu einer Regressforderung seitens des Museums.

Vergleich: Werk muss bis 15. Juni geliefert werden, sonst muss Kaufpreis zurückerstattet werden

Der Vergleich sehe nun vor, dass Pezold bis 15. Juni Zeit habe, die Installation dem Belvedere funktionstüchtig zu überlassen, ansonsten müsse sie die 100.000 Euro inklusive vier Prozent Zinsen zurückzahlen, hinzu kommen die Prozesskosten (15.861 Euro). Gegenüber der APA kommentierten Rollig und ihr kaufmännischer Geschäftsführer Wolfgang Bergmann: “Wir freuen uns, dass mit diesem Vergleich das Ziel des Verfahrens erreicht wurde, entweder das Werk zu erhalten oder den Kaufpreis zurückerstattet zu bekommen.”

(APA/Red)

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