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Streit im Rotlichtmilieu: Axt-Attentäter festgenommen

Mit dieser Axt könnten weitere Verbrechen begangen worden sein.
Mit dieser Axt könnten weitere Verbrechen begangen worden sein. ©BPD
Der 38-Jährige hatte im Oktober 2009 einen Mordversuch an einem Kontrahenten begangen. Er steht im Verdacht, mit seiner Axt weitere Gewaltverbrechen verübt zu haben.

Ein 38-jähriger Mann ist Anfang Jänner in Wien-Penzing wegen Morderverdachts festgenommen worden. Laut Angaben der Polizei am Mittwoch soll der Verdächtige bereits im Oktober des Vorjahres nach einem Streit im Rotlichtmilieu mit einer Axt auf seine Kontrahenten losgegangen sein. Verletzt wurde damals niemand. Der Mann wird verdächtigt, weitere Personen bedroht und die Hacke bei anderen Gewalttaten eingesetzt zu haben. Die Polizei sucht nun nach Zeugen und Opfern.

In der Nacht auf 25. Oktober 2009 ist auf der Linzer Straße ein Streit unter drei Männern, die einander aus dem Rotlichtmilieu kennen, eskaliert. Dabei schlug der bereits Gefasste die Seitenscheibe des Pkw, indem seine beiden Widersacher saßen, mit einer 80 Zentimeter langen Holzaxt ein. Das Beil verfehlte den Kopf des Beifahrers nur knapp. Der Täter flüchtete daraufhin. Den genauen Hergang des Vorfalls konnte die Polizei auf Anfrage nicht nachbilden.

In Penzing festgenommen

Im Zuge der Fahndung wurde im Dezember 2009 ein Fahrzeug angehalten, in dessen Kofferraum die Axt sichergestellt wurde. Bei dem Pkw-Lenker dürfte es sich um einen Komplizen des eigentlichen Verdächtigen gehandelt haben, Ermittlungen dazu seien laut Polizei noch im Laufen. Wenige Tage später – am 8. Jänner – wurde schließlich der gesuchte 38-Jährige, dessen Staatsbürgerschaft wegen kriminaltaktischer Gründe nicht bekanntgegeben wird, in Penzing festgenommen.

Die Polizei geht davon aus, dass der Mann mit seinem Beil weitere Personen bedroht oder verletzt haben könnte. Hinweise werden vom Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 01/31310 DW 33750 oder DW 33757 entgegen genommen.

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