Strategien für den Radverkehr

Als Referenten hatten die Radfahr-Verfechter einen Spezialisten aus Winterthur geladen, der anhand praktischer Beispiele ausführte, wie die Problematik in seiner Stadt gelöst wird und wie die Zukunftsprognosen aussehen. Auch Eva Häfele, Sprecherin der ARGUS Radlobby Vorarlberg, Johannes Rauch und Christine Bösch-Vetter, ließen sich über die Vorteile des Fahrradfahrens informieren und über Verbesserungsvorschläge für den Straßenverkehr.
Woher, auf was, wie, wohin – radle ich
Raffael Noesberger, Gesamtleiter Verkehr der Stadt Winterthur, machte auf den begrenzten Raum in der Stadt aufmerksam. Die Fortbewegung mit dem Rad, zu Fuß und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln muss gefördert werden, könnte man doch in der gleichen Zeit z.B. mit dem Rad viel mehr Leute bewegen, als mit dem Auto. Sogar ein Transportunternehmen mit Lastenfahrrädern hat in Lustenau seit einem Jahr seinen Betrieb aufgenommen. Ralph Hollenstein transportiert nicht nur Pakete mit seinem Lastenrad, er verkauft die Räder auch. Noesberger schwört auf eine „Verdichtung nach innen“, d.h. die Innenstadt soll attraktiv gestaltet werden, Wege sollen mit dem Fahrrad, den Öfis und zu Fuß leicht und schnell erreichbar sein. Der Gast aus der Schweiz zeichnete seinen Zuhörern Lösungsmöglichkeiten für eine radfreundliche Gemeinde auf, gab Tipps und diskutierte mit den Radlern über nötige und mögliche Maßnahmen.