Strache zu Kurz-Rücktritt: "Ibiza dagegen eine kleine Insel"

"Es gibt keinen Grund zur Schadenfreude, aber man kann vielleicht festhalten, dass das was Sebastian Kurz gesät hat, auch geerntet hat und dass es so etwas wie Karma gibt", sagt der ehemalige Vizekanzler Heinz-Christian Strache im Interview.
Strache spricht vom Karma, wünscht Kurz aber alles Gute
Auf die Frage, ob er seit dem Aufkommen der Ermittlungen gegen Bundeskanzler Sebastian Kurz und die ÖVP Kontakt zu seinem ehemaligen Koalitionspartner hatte, antwortete Strache: "Ja, wir hatten einen kurzen Kontakt und haben kurz telefoniert. Ich habe mich hineinversetzen können in seine Lage, wie es ihm da geht". Er habe ihm alles Gute gewünscht und eine menschliche Ebene besprochen. Besonders im Hinblick auf seine schwangere Lebensgefährtin, die bald das erste gemeinsame Kind erwartet. Das wichtigste im Leben sei die Familie, so Strache.
"Wir müssen natürlich festhalten, dass dieser Rücktritt eigentlich ein Rücktrick ist", meinte Strache weiter. "Da war ja Ibiza dagegen, wie Filzmaier gesagt hat, eine kleine Insel. Und da sind ja auch alle Verfahren gegen mich eingestellt worden." Jetzt läge ein anderer Fall vor. Letztendlich sei Kurz im Gegensatz zu HC Strache nicht von der Politik zurückgetreten.
(Red.)