Die einzige personelle Änderung im Landesparteivorstand betrifft Generalsekretär Harald Vilimsky, der dorthin anstelle von Gerald Ebinger aufrückt.
Strache ist bereits seit 2004 Wiener FPÖ-Chef. Als Nachfolger von Hilmar Kabas kam er damals auf 84,6 Prozent der Delegiertenstimmen. Zwei Jahre später – in der Zwischenzeit hatte sich das BZÖ abgespaltet – erreichte er bereits 93,75 Prozent. Überschattet war der Parteitag 2006 durch eine Äußerung des Delegierten Walter Sucher, der vom Podium aus mit einem “kräftigen ‘Heil’ für die Zukunft” grüßte.
Mit ihrem Landesparteitag am Sonntag macht sich die FPÖ schon jetzt für die in zwei Jahren anstehende Wiener Gemeinderatswahl bereit. So legt der Leitantrag die Wahlkampf-Eckpunkte für 2010 fest – von den Themen Gesundheit und Soziales, über Ausländer und EU bis zur Bürgermeister-Ansage des Landesparteichefs. Strache will Michael Häupl (S) sein Amt streitig machen, wie er bereits mehrmals angekündigt hat.
Auch mit der Spitzenkandidatur Straches bei der Wien-Wahl könne fix man rechnen, war am Dienstag in der FPÖ zu erfahren. Beschlossen wird dies allerdings erst beim nächsten Wahlparteitag im Jahr 2010.