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Strache deutet Corona-Maßnahmen als Eingriff in den Wien Wahl-Wahlkampf

Heinz-Christian Strache fordert eine Abschaffung der Maskenpflicht
Heinz-Christian Strache fordert eine Abschaffung der Maskenpflicht ©APA/HERBERT NEUBAUER
Heinz-Christian Strache, Spitzenkandidat des Team HC bei der Wien-Wahl, deutet die bundesweit verschärften Corona-Maßnahmen insbesondere im Veranstaltungsbereich als Einmischung in den Wiener Wahlkampf.
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Strache forderte die Aufhebung von Personenbeschränkungen und der Maskenpflicht für ganz Österreich. Denn die aktuellen Zahlen gäben keinerlei Anlass zur Panik, sagte er am Dienstag in einer Pressekonferenz.

Team-HC-Wahlkampf-Event am Viktor-Adler-Markt abgesagt

Das Team HC wollte am Donnerstag am Viktor-Adler-Markt ein Wahlkampfevent abhalten. Strache bestätigte nun die bereits zuvor auf Facebook kundgetane Absage der Veranstaltung - angesichts des erwarteten Massenauflaufs von Fans, wie Strache meinte: "Hätten wir diese Veranstaltung durchgezogen hätten, hätten wir mit Sicherheit erleben müssen, dass bei Tausenden Besuchern die Regierung dann von der Unverantwortlichkeit gesprochen hätte, vielleicht von Superspreadern oder von einer Infektionszahl, die von dort ausgegangen ist."

Das sei sehr durchsichtig. "Hier werden wir sicher nicht in das Messer dieser Herrschaften laufen", so der frühere Vizekanzler, der mit seiner neuen Partei um den Einzug in den Wiener Landtag und Gemeinderat kämpft. Man sehe, wie hier versucht werde, in den Wahlkampf einzugreifen. Kleinere Wahlkampftermine wie Gemeindebaufeste will die Partei aber weiter abhalten. Und man behalte sich vor, eventuell vom Demonstrationsrecht Gebrauch zu machen, meinte deren Spitzenkandidat.

Strache kritisiert türkis-grüne Bundesregierung massiv

Strache übte einmal mehr harsche Kritik vor allem an der türkis-grünen Bundesregierung - nicht zuletzt an der "absurden" Corona-Ampel, bei der sich keiner mehr auskenne, und an den geplanten Coronagesetzen, die ein "Frontalangriff auf die Freiheitsrechte" seien. Außerdem würden verschärfte Maßnahmen zu einer wirtschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Katastrophe führen. "Kurz führt unser Land nicht durch die Krise, sondern die Krise durch unser Land", stellte der Team-HC-Frontmann in Richtung Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) fest.

Die Regelverschärfungen seien nicht nachvollziehbar: "Es gibt keinen Anlass zur Panik", führte Strache die nach wie vor recht niedrige Zahl an hospitalisierten bzw. intensivmedizinisch betreuten Covid-19-Fälle ins Treffen. Er forderte eine Rücknahme der strengeren Auflagen für Gastronomie und Veranstaltungen sowie das Ende der Tragepflicht eines Mund-Nasen-Schutzes.

Strache gegen Aufnahme von Flüchtlingskindern aus Moria

Der Team-HC-Obmann ging beim Medientermin auch auf die Diskussion um die Aufnahme von Flüchtlingskindern aus dem abgebrannten Flüchtlingscamp Moria ein. Eine solche wäre ein völlig falsches Signal, brachte er die Angelegenheit mit der großen Flüchtlingsbewegung vor fünf Jahren in Verbindung.

"All jene, die uns 2015 überwiegend als unbegleitete minderjährige und schutzbedürftige Kinder verkauft worden sind und in unser Land gelassen worden sind und hier Hilfe gefunden haben, die stellen heute - wie man sieht - auch Territorialansprüche nach dem Motto: 'Männer, Messer und Macheten'", ortete Strache "Bandenkriminalität" und "importierte Kulturkonflikte" in der Bundeshauptstadt. Statt einer Corona-Ampel brauche es eine "auf Dunkelrot gestellte Migrationsampel".

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(APA/Red)

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