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Strabag hat Finanzierungsprobleme in Bosnien

Der österreichische Bauriese Strabag steht offenbar vor einem Finanzierungsproblem für die geplante Autobahn in Bosnien-Herzegowina mit einem Investitionswert von knapp 3 Mrd. Euro.

Nach Informationen des Auftraggebers, der Regierung des serbischen Landesteils Republika Srpska, wollen die von der Strabag angefragten 40 Banken Geld für das Projekt nur dann bereitstellen, wenn auch internationale Finanzinstitute die Autobahn mitfinanzieren, berichtet das “WirtschaftsBlatt” am Dienstag. Gegenüber der APA wollte die Strabag das Autobahnprojekt unter Verweis auf laufende Verhandlungen nicht kommentieren.

Laut der Regierung der Republika Srspka soll die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) bereits Mitte September ihre Teilnahme am Projekt explizit abgesagt haben, weil der Autobahnauftrag nicht international ausgeschrieben worden sei, so der Zeitungsbericht. Die Europäische Investitionsbank (EIB) schließt laut Darstellung der beiden Vertragspartner eine Beteiligung am Projekt nicht ganz aus. Dazu müsste die Strabag die Bauarbeiten international ausschreiben. Bei der EIB sei noch kein Finanzierungsansuchen eingetroffen, hieß es aus der Bank. Die Strabag soll bereits angeboten haben, einzelne Teilstrecken abzugeben.

Die Strabag hatte den Auftrag Ende 2006 in einer Direktvereinbarung mit der Regierung ergattert, endgültig fixiert wurde der Bau von knapp 400 Kilometer Autobahn aber erste Ende November 2008. Laut damaligen Medienberichten verpflichtete sich das österreichische Bauunternehmen Kredite am internationalen Finanzmarkt zu vermitteln. Im Gegenzug soll die Strabag eine 30-jährige Konzession für die Mauteinnahmen erhalten.

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