Über die in der Coronakrise gegründete Beteiligungsgesellschaft "Stolz auf Wien" hat die Stadt inzwischen bereits Anteile an acht Unternehmen erworben. Das teilte die Gesellschaft am Donnerstag mit. Klein- und Mittelunternehmen, die kurzfristig Eigenkapital benötigen, werden mit der Initiative befristet unterstützt.
Initiative konnte 250 Arbeitsplätze sichern
Die Firmen stammen aus unterschiedlichen Branchen wie Gastronomie, Mineralölhandel, Elektrotechnologie oder Infrastrukturlösungen. Zu den bekanntesten Betrieben gehören etwa das Restaurant Vestibül, der Schmuckhersteller Frey Wille und Adamol Motorenöle. "Insgesamt konnten wir bereits 250 Arbeitsplätze im Rahmen unserer 'Stolz auf Wien' Initiative absichern. Gemeinsam mit unseren Partnern haben wir 40 Mio. Euro für die Wiener Unternehmen aufgestellt, um sie zu bestärken, in ihre Zukunft zu investieren und damit weitere Arbeitsplätze abzusichern", betonte Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ).
Interessierte Unternehmen können entsprechende Anträge stellen. Danach wird der Betrieb einem ersten Screening unterzogen und zur Detailprüfung an renommierte Wirtschaftsprüferkanzleien weitergegeben, hieß es. Nach positiver Prüfung gibt der Beirat eine finale Handlungsempfehlung an die Geschäftsführung der Gesellschaft ab. Schließlich folgen Ausarbeitung und Abschluss des Beteiligungsvertrags.
Die Anteilsübernahme über die GmbH ist auf maximal 2 Mio. Euro bzw. höchstens 20 Prozent Gesellschafteranteile pro Unternehmen begrenzt. Nach spätestens sieben Jahren werden die Beteiligungen wieder vom Eigentümer übernommen. Zu Beginn der Beteiligung wird, so wurde heute versichert, ein "klares Ausstiegsszenario" für beide Seite festgelegt.
(APA/Red)