Störung auf der U4: Zug fuhr ohne zu halten zur Endstation Heiligenstadt

Mitten im Frühverkehr kam es amMittwoch zu dem Vorfall auf der U-Bahnlinie U4. Gegen 7.40 Uhr hielt eine Garnitur in der Station Friedensbrücke. Als sie die technischen Probleme bemerkte, machte sie eine Durchsage, dass alle Fahrgäste den Zug verlassen sollen, da dieser eingezogen wird. In einem derartigen Fall sei dies auch das vorgesehene Vorgehen, erklärt Wiener Linien-Sprecherin Anna Reich im Gespräch mit VIENNA.AT. Die Fahrgäste verließen den Zug, nur in einem Waggon blieben alle sitzen. Sie hatten die Durchsage nicht hören können, weil in genau diesem Wagen die Lautsprecher für die Innendurchsagen defekt war. Ein unglücklicher Zufall.

U4 fuhr bis Heiligenstadt

Die Fahrerin fuhr die zwei Stationen nach Heiligenstadt zurück und bemerkte dort die im Zug gebleibenen Fahrgäste. Bei diesen war der Ärger natürlich groß, da sie nun auf den nächsten Zug in Richtung Innenstadt warten mussten. Wie viele Personen genau betroffen waren, ließ sich nicht erheben. Medienberichten zufolge sollen es 120 gewesen sein, diese Zahl hält man bei den Wiener Linien jedoch für zu hoch angesetzt. Nachdem sich in letzter Zeit die Vorfälle auf der Linie U4 häufen, starten Mitte des Monats erste Sanierungsmaßnahmen. Das Problem am Mittwoch wurde jedoch nicht durch den Zustand der Gleise verursacht, sondern durch einen technischen Defekt des Zuges und hätte somit auch auf jeder anderen Linie, auf der diese Garnitur eingesetzt wird, passieren können.
(SVA)