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Stimmungshoch der Ländle-Industrie

Bregenz - Den seit langem höchsten und zudem österreichweit besten Wert für den Geschäftsklima-Index hat die Konjunkturumfrage in der Vorarlberger Industrie im Dezember 2006 ergeben.

Zum Jahreswechsel 2006/07 sei die Stimmung in der Vorarlberger Industrie geprägt von guter Geschäftslage, positiver Beschäftigungsentwicklung und einer optimistischen Beurteilung der Verkaufspreise. Das berichteten heute in Bregenz der Obmann der Industriesparte in der Wirtschaftskammer, DI Christoph Hinteregger sowie die Geschäftsführer von WK-Industriesparte und Industriellenvereinigung, Mag. Michael Amann und Mag. Michaela Wagner.

Die aktuelle Geschäftslage wird sogar von 80 Prozent der 53 befragten Unternehmen als positiv beurteilt. 63 Prozent der Firmen wollen ihren Personalstand halten, der Rest will ihn aufstocken, keine Firma gedenkt Mitarbeiter abzubauen. 67 Prozent der Betriebe wollen ihr hohes Produktionsniveau in den nächsten drei Monaten auf jeden Fall halten. Mehr als ein Fünftel glaubt sogar seit langem wieder, höhere Verkaufspreise auf den Märkten durchsetzen zu können. Und mehr als die Hälfte ist mit der aktuellen Ertragssituation zufrieden. Dass zu große Euphorie dennoch fehl am Platze sei, begründete Hinteregger mit Hinweis auf die „außerordentlich zu bedauernde Wolff-Pleite“, die den riesigen auf den Unternehmen lastenden internationalen Druck verdeutliche.

Am Programm der neuen Bundesregierung werten die Industriellen vor allem die Maßnahmen zur Standortsicherung positiv, auch die Vorhaben in Richtung Staats- und Verwaltungsreform finden volle Zustimmung. Auch die ersten Schritte in Richtung Arbeitszeitflexibilisierung wurden laut Hinteregger richtig gesetzt. Weniger begeistert zeigten sich Amann und Wagner von der Erhöhung der Lkw-Maut und der Mineralölsteuer, die gerade den Standort Vorarlberg mit seinen großen Distanzen schlechterstelle. Auch die Anhebung der Krankenversicherungsbeiträge sei ein falsches Signal.

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