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Stimmen zu Salzburg gegen Marseille: Schiri hat "uns ein Stück weggepfiffen"

Die Entscheidung von Schiedsrichter Sergei Karasev war fraglich.
Die Entscheidung von Schiedsrichter Sergei Karasev war fraglich. ©APA/DANIEL KRUG
Trotz 2:1-Sieg gegen Marseille reichte es für Salzburg am Donnerstag nicht für den Einzug ins Europa-League-Finale. Den Schuldigen sehen dabei viele im Schiedsrichter-Team. Wir haben die Stimmen vom Spiel.
Bitteres Aus für Salzburg

Alexander Walke (Kapitän Salzburg): “Ich fühle absolute Enttäuschung, ich glaube, wir hätten uns das verdient. Es ist schwer zu akzeptieren im Moment. Jedes Spiel die gleiche Scheiße. Er (Schiedsrichter, Anm.) verlangt von uns in der Halbzeit Respekt, und wir bekommen gar nichts.”

Xaver Schlager (Mittelfeldspieler Salzburg): “Es ist blöd gelaufen. Wir waren die aktivere, bessere Mannschaft. Wir hatten in der Verlängerung Chancen auf das 3:0. Dann bekommen wir ein Gegentor nach einer blöden Standardsituation. Manchmal ist Fußball nicht so fair. Aber die Europa League war überragend für uns. Er (Schiedsrichter) wird die Entscheidung nicht mehr zurücknehmen. Von Tatsachenentscheidungen lebt der Fußball eben. Jetzt ist es halt bitter.”

Marco Rose (Salzburg-Trainer): “Wir sind schwer enttäuscht, muss man ehrlich sagen. Es tut mir unendlich leid für meine Jungs nach dieser unfassbaren Europa-League-Saison. Wir standen vor einem großen Ding. Es ist uns ein Stück weggepfiffen worden. Es stehen sechs, sieben Schiedsrichter draußen, was machen die. In der Bundesliga gleichen sich solche Dinge wieder aus. Jetzt haben wir in zwei Spielen solche Pfiffe bekommen. Wir hatten Möglichkeiten, vorher das Ding zu entscheiden. Ich bin sehr stolz auf diese Mannschaft.”

Stefan Lainer (Salzburg-Spieler): “Es fühlt sich nicht wie ein Sieg an, es ist extrem bitter. Es war kein Eckball. Es ist extrem ärgerlich, dass wir im Hinspiel eine Entscheidung gegen uns kriegen und jetzt wieder. Einer der drei Schiedsrichter muss das sehen. Wir sind in dieser Europacup-Saison sehr weit gekommen und haben überragende Leistungen geboten. Heute hätten wir mehr verdient gehabt, deswegen tut es sehr weh. Wir müssen das jetzt verarbeiten, aber es wird sicher noch länger wehtun.”

Stimmen der Marseille-Spieler

Dimitri Payet (Marseille-Spieler): “Es war ein verrücktes Spiel. Es spricht für den Charakter unserer Mannschaft, dass wir dieses Tor noch erzielt haben. Ich habe nicht mitbekommen, dass es kein Corner war. Wir werden als Underdog gut vorbereitet ins Finale gehen.”

Adil Rami (Marseille-Spieler): “Es ist eine lange Saison und unsere Stärke war immer unser Charakter. Ich habe erwartet, dass es schwer wird, aber nicht in diesem Ausmaß gegen eine tapfere Salzburger Mannschaft. Gegen Atletico wird es ein großes Spiel. Wir wollen im Finale gewinnen.”

Rudi Garcia (Marseille-Trainer): “Natürlich bin ich zufrieden. Über beide Spielen gesehen, sind wir verdient weitergekommen. Das ist die DNA meiner Mannschaft, die bis zum Ende nicht aufgibt und immer daran glaubt. Atletico ist Favorit. Für uns wird es wie ein Heimspiel. Ganz Frankreich wird hinter uns stehen, und wir werden alles versuchen, um den Pokal zu holen.” Zu den Schiedsrichterentscheidungen: “Über die Entscheidungen kann man diskutieren, ob es ein Handspiel war (von Caleta-Car), ob es eine Ecke war und ob wir jetzt in Europa den Videobeweis brauchen. Das Handspiel von Caleta-Car war ein klarer Elfmeter.”

(APA/red)

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