Bei den kritischen Substanzen handelt sich dabei um aromatische Kohlenwasserstoffe (MOAH). Und die Testergebnisse sind alles andere als rosig: Die Tester fanden bis zu 15 000-mal so viel MOAH wie in Lebensmittel-Tests der Stiftung Warentest gemessen wurde.
Besonders bedenklich hierbei: Es handelt sich um durchaus gängige Kosmetik-Marken, die wohl viele aus dem täglichen und jahrelangen Gebrauch kennen.
Stiftung Warentest: Belastete Kosmetika
Der hohe MOAH-Gehalt sprach laut den Experten von Stiftung Warentest eindeutig dafür, dass es sich nicht um eine Verunreinigung aus dem Produktionsprozess handelt, sondern der Inhaltsstoff selbst die Ursache für den Fund war.
Geprüft wurden von den Testern Kosmetika, die laut Deklaration Mineralöl enthalten. Dabei fielen besonders Körperöle durch, dann auch Cremes, Lippenpflege, Hairstylingprodukte, Vaselinen und sogar Babypflegeprodukte. Alle untersuchten Kosmetika, darunter Marken wie Bebe, Blistex, Dove, Labello, Nivea und Penaten, seien laut Stiftung Warentest mit MOAH belastet.
Kritische Mineralöle: Krebsrisiko möglich
Überraschend sind die Testergebnisse nicht unbedingt: Die Kontroverse um Mineralöle, die in zahlreichen Kosmetika zum Zweck der Haltbarkeit eingesetzt werden, existiert schon lange.
Hunderprozentige Garantie gibt es nicht: Eine abschließende gesundheitliche Bewertung zu Mineralöl als kosmetischer Inhaltsstoff liegt nocht nicht vor. Aber: Laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit, Efsa, könnte die MOAH-Stoffe ein „karzinogenes Risiko“ darstellen, erläutert Stiftung Warentest weiters.
Mehr Informationen zu den Testergebnisse gibt es hier.