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Sticker leiden unter Nigeria-Importstopp

Die schlechte Nachricht: Weil sich das wichtigste Exportziel unserer Sticker – Nigeria – seit kurzem rigoros gegen Importe abschottet, haben Vorarlbergs Stickerbetriebe massive Probleme.

Ein Drittel der Stickautomaten soll still stehen. Die gute Nachricht: Wie der Handelsdelegierte vor Ort, aber auch die Wirtschaftskammer signalisierten, könnte besagte Importsperre noch im April u. a. für Stickereien aus Vorarlberg aufgehoben werden.

Sticker-Innungsmeister Raimund Bösch führte heute Klage, dass Dollar-Schwäche (gegen den Euro) und inflationsbedingte Preissteigerungen in Afrika unsere Sticker zusätzlich belasten. Der Altacher Stickereiexporteur Walter Sandholzer wies darauf hin, dass unter der Situation in Nigeria auch jene Sticker leiden, die mit Afrika-Geschäften überhaupt nichts am Hut haben: „Weil jetzt auch jene Mitbewerber, die sonst mit Nigeria geschäften, ihre Ware um jeden Preis auf dem ohnehin geschrumpften europäischen Markt unterbringen möchten“ (Sandholzer).

Der Präsident der Stickereiindustrie, Komm.-Rat Heinz Hämmerle, erklärte auf unsere Anfrage, dass Exporte nach Nigeria seit einiger Zeit zwar erschwert, aber nicht völlig ausgesetzt seien.

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