Stichwahl in Lustenau: Patrick Wiedl wird neuer Bürgermeister - ÖVP gewinnt gegen die FPÖ!

Bei der Bürgermeister-Stichwahl in der größten Marktgemeinde Österreichs setzte sich Patrick Wiedl (ÖVP) am Sonntag mit rund 64 Prozent der Stimmen durch. Sein Herausforderer Martin Fitz (FPÖ) erreichte etwa 36 Prozent. Damit bleibt das Bürgermeisteramt in ÖVP-Hand.
Die größte Marktgemeinde Österreichs hat einen neuen Bürgermeister: Patrick Wiedl (ÖVP) entschied die Stichwahl am Sonntag deutlich für sich. Mit 64,25 Prozent der Stimmen ließ er seinen Kontrahenten Martin Fitz (FPÖ) klar hinter sich, der auf 35,75 Prozent kam. Die Wahlbeteiligung lag bei 52,74 Prozent.
Neuanfang nach Ära Kurt Fischer
Wiedl tritt die Nachfolge von Langzeitbürgermeister Kurt Fischer (ÖVP) an, der nach vielen Jahren nicht mehr kandidiert hatte. Die Lustenauer Bevölkerung hat damit dem bisherigen Kurs der ÖVP die Mehrheit gegeben und setzt auf Kontinuität mit neuem Personal.
Thema Zentrumsentwicklung im Fokus
Ein zentrales Thema im Wahlkampf war die Zentrumsentwicklung. Wiedl sprach sich für einen langfristigen, partizipativen Prozess aus: „Der Zeithorizont beträgt zehn bis 15 Jahre“, sagte er im ORF-Duell. Gleichzeitig wolle man kurzfristig neue Impulse setzen – etwa durch neue Geschäfte oder die Belebung des Kirchplatzes.
Fitz kritisierte die fehlende Umsetzung früherer Pläne und schlug unter anderem den Bau einer Tiefgarage vor, um das Zentrum vom Verkehr zu entlasten.
Klare Verhältnisse nach knapper erster Runde
Im ersten Wahlgang am 10. März hatte Wiedl mit rund 37 Prozent knapp vor Fitz (28 Prozent) gelegen. Da keiner der fünf Kandidaten eine absolute Mehrheit erreichte, kam es zur Stichwahl. Wiedl konnte seine Wählerschaft deutlich mobilisieren und den Vorsprung massiv ausbauen.