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Österreichischer Forschungspreis geht an Grazer TU

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Der mit 100.000 Euro dotierte Houska-Preis geht wird für die Entwicklung neuer Stahl-Arten an die TU Graz verliehen. Die Wiener BOKU wurde mit dem dritten Platz ausgezeichnet.

Für sein Projekt zur Entwicklung neuer Stähle für den Kraftwerksbau wurde der Grazer Werkstoffforscher Horst Cerjak und sein Team mit dem mit 100.000 Euro dotierten Houska-Preis ausgezeichnet. Insgesamt wurden in diesem Jahr Preise in der Höhe von 230.000 Euro vergeben, teilte die Privatstiftung B & C mit.

Der Houska Preis wurde im Juni 2005 erstmals ausgelobt und ist nach dem im Mai 2005 verstorbenen Vorstandsvorsitzenden der B & C Privatstiftung, Dr. Wolfgang Houska, benannt. Mit dem Preis soll ein Anreiz für die Universitäten geschaffen werden, ihre Ergebnisse in Kooperation mit der österreichischen Wirtschaft in die Praxis umzusetzen. Aus den bisherigen drei Ausschreibungen ist die TU Graz bereits das zweite Mal als Hauptpreisträger hervorgegangen.

Ziel des Grazer Preisträgerprojektes ist es, neue Stähle für den Kraftwerksbau zu entwickeln und bestehende Werkstoffe zu verbessern. Neben dem Grazer TU-Institut für Werkstoffkunde, Schweißtechnik und Spanlose Formgebungsverfahren sind die voestalpine Gießerei Linz GmbH, die Böhler Schweißtechnik und die Böhler Edelstahl GmbH sowie die MCE Industrietechnik Linz und die Austrian Research Centers an dem seit dem Jahr 2004 laufenden Projekt beteiligt.

Seither seien neue neun bis 12-prozentige Chromstähle entwickelt und existierende Stähle für den Hochtemperatureinsatz verbessert worden, schildert Horst Cerjak. Gemeinsam mit den Partnern seien diese Forschungsergebnisse auch schon in realen Produkten, wie z.B. Turbinengehäusen, Turbinenrotoren und Schweißelektroden verwertet worden.

Dritter Platz für Wiener BOKU

Der zweite Platz (50.000 Euro) ging an Hartmut Bremer von der Johannes Kepler Universität Linz, der einen flexiblen Leichtbauroboter entwickelte. Mit dem dritten Platz (30.000 Euro) wurde das Projekt von Senad Novalin von der Universität für Bodenkultur in Wien ausgezeichnet, der sich mit der Verwertung und Verarbeitung von Molke einerseits als Energielieferant und andererseits als Wertstoff in der Lebensmittelindustrie beschäftigt. Zudem erhält jedes Institut, das zu den zehn Nominierten zählt, einen Anerkennungspreis in Höhe von 5.000 Euro.

Insgesamt wurden 18 Projekte eingereicht, die von einem Fachbeirat und einer fünfköpfigen Jury bewertet wurden.

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