Zunächst verlor Jürgen Melzer gegen Andy Roddick in einem Fünf-Satz-Krimi 4:6,6:4,3:6,7:6,3:6. Danach enttäuschte Stefan Koubek mit einer Viersatz-Niederlage gegen James Blake. Der Kärtner musste sich mit 7:5,5:7,2:6,2:6 geschlagen geben. Koubek spielte bis zum 7:5,5:2 großartiges Tennis, kam danach aber völlig aus dem Schlag. Letztlich bezog er noch eine glatte Niederlage.
Die Gäste können damit bereits am Samstag mit einem Sieg der favorisierten Brüder Bob und Mike Bryan über Julian Knowle/Jürgen Melzer den Aufstieg in Runde zwei perfekt machen.
Melzer forderte Roddick, unterlag aber in Satz fünf
Jürgen Melzer war am Freitag im Auftaktmatch des Davis-Cup-Schlagers gegen die USA im Wiener Dusika-Stadion der Sensation sehr nahe, doch es gab kein Happy-End für. Melzer musste sich dem Weltranglisten-6. Andy Roddick nach 4:06 Stunden mit 4:6,6:4,3:6,7:6,3:6 geschlagen geben und Titelverteidiger USA ging mit 1:0 in Führung. “Er hat ziemlich gut gespielt und die Leute haben ihn gut angefeuert. Jürgen hat auch sehr gut returniert. Ich war Gottseidank physisch in der Lage, in den fünften Satz zu kommen”, meinte Roddick, der sich allerdings über den “schrecklichen” Platz beklagte. “Aber das war für beide Spieler gleich.”
Im Gegensatz zu allen bisherigen Aufeinandertreffen wogte das Spiel hin und her und es gelang Melzer sechs Mal, seinem Gegner den Aufschlag abzunehmen. “Er hat leider ausgerechnet im fünften Satz seinen besten Satz gespielt und viel mehr riskiert.” Melzer war mit einem Break in den entscheidenden Durchgang gestartet und hatte bei 40:15 zwei Bälle auf 2:0.
4:2 war Roddick mit einer 2:1-Satzführung im Rücken im vierten Satz schon vorangelegen, doch Melzer gelang doch noch das Rebreak zum 4:4. Der Weltranglisten-57. rettete sich ins Tie-Break, dass er nach fast dreieinhalb Stunden mit 7:4 für sich entschied. Im fünften Durchgang nützte Melzer die angesprochenen zwei Bälle zum 2:0 nicht, Roddick schaffte das Rebreak und ein weiteres zum 3:1. Dies reichte ihm zur 1:0-Führung. Den Hauptgrund für die Niederlage sah Melzer in seiner eigenen schlechten Aufschlagleistung. “Was ich schlecht gemacht habe, war servieren”, konstatierte er.
