Am Samstag, den 27. August 2011, startete Michael Kogler seine “Mission Wörthersee“. Um 7.00 Uhr ging es von der Steiermark aus Richtung Kärnten um rechtzeitig um halb zehn ins Wasser steigen zu können. Begleitet wurde Kogler von einer vierköpfigen Crew, die ihn mit einem Ruderboot begleitete, um ihn vor Motorbooten zu schützen und ihn etwa alle 50 Minuten mit Wasser, Energie Gel und Müsliriegel zu verpflegen. Zusätzlich kam ein Elektroboot mit Freunden und Bekannten von Velden aus entgegen, um den Hobby-Extremsportler gemeinsam ins Ziel zu peitschen.
17 Kilometer durch den Wörthersee in 8 Stunden
Die Strecke von Klagenfurt nach Velden durch den Wörthersee misst knapp 17 Kilometer. Nach Koglers Zeitplan sollte er nach acht Stunden im Wasser in Velden an Land gehen. Als besonders anspruchsvoll erwies sich die Stelle zwischen Maria Wörth und Pörtschach, wo heftiger Gegenwind das Vorwärtskommen erschwerte. Trotzdem kam Kogler gut und schnell voran. Nach knapp fünf Stunden hatte er bereits zwei Drittel des Wörthersees hinter sich gelassen. Angesichts der körperlichen Fitness, die Kogler ausstrahlte, schien es nur eine Frage der Zeit, bis er sich seinen Lebenstraum erfüllte.
Sturmwarnung am Wörthersee
Knapp drei Kilometer vor Velden dann der Schock. Eine Sturmwarnung mit Gewitter und Hagel für die Region ließ Übles erahnen. Dunkle Wolken und erste Blitze am Horizont bestätigten die Befürchtungen und vorübergehend musste Koglers Versuch unterbrochen werden. Die Hoffnungen, das Wetter würde sich wieder bessern, bestätigten sich allerdings leider nicht. Koglers “Mission Wörthersee” blieb unerfüllt und Freundin Martina musste ihm Trost spenden. Beim Versuch, das begleitende Elektroboot noch in den Hafen zum Bootsverleih Oelwhein zu bringen, musste sogar die Wasserrettung ausrücken, um das Schlimmste zu verhindern. “Während dem Schwimmen hab ich mir gedacht: das mache ich sicher nie wieder! Aber jetzt steht der Plan für nächstes Jahr bereits”, meinte Michael Kogler nach dem missglückten Unternehmen schon wieder lächelnd. Während des gesamten Versuchs war Vienna Online an Bord des Begleitbootes um alles zu dokumentieren. Das Video dazu gibts gleich hier: