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Statt abgesagter Regenbogenparade: Fensterlparade in Wien

In Wien fand am Samstag die Fensterlparade statt.
In Wien fand am Samstag die Fensterlparade statt. ©dpa-Zentralbild/Bernd Wüstneck (Sujet)
Aufgrund der Coronakrise musste die 25. Regenbogenparade abgesagt werden. Als Zeichen gegen Diskriminierung fand stattdessen eine Fensterlparade in Wien statt.

Statt der coronabedingten Absage der 25. Regenbogenparade als Zeichen gegen Diskriminierung von Homosexuellen und Transgender-Personen hat der Verein Sisters am Samstag in Wien zu einer sogenannten Fensterlparade aufgerufen. Ab 14.00 Uhr sollten Fenster und Balkone mit Regenbogenfahnen beflaggt werden. Zahlreiche Menschen beteiligten sich, darunter auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen.

Van der Bellen meldete sich über Twitter zu Wort

Der Bundespräsident postete auf seinen Social-Media-Kanälen ein kurzes Video von sich beim Entrollen einer großen Fahne auf einem Balkon der Hofburg. "Lassen Sie uns für Respekt und Akzeptanz der Vielfalt eintreten sowie gegen Diskriminierung und Rassismus. Verteidigen wir Grund- und Freiheitsrechte! Nur wenn Menschen für ihre Rechte eintreten, kann die Welt zu einem besseren Ort werden", schrieb er unter dem zu der Aktion gehörenden Hashtag #fensterlparade2020.

Die Stadt Wien hatte die Ersatzveranstaltung für die übliche Parade auf der Ringstraße unterstützt. Spezielle Fahnen aus Papier konnten online bestellt, ausgedruckt oder bei verschiedenen Einrichtungen und Lokalen abgeholt werden. Die Musik zur Parade lieferten dieses Mal nicht die Umzugstrucks auf der Straße, sondern der Radiosender FM4 mit einem speziellen Programm. Auf fünf Routen sorgten Soundräder für die Beschallung der Fenster und Grätzl.

(APA/Red)

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