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Statikfehler: Hotelzubau und Wohnblock müssen weichen

Für den Um- und Zubau des Alpenresorts Walsertal waren sechs Millionen Euro veranschlagt.
Für den Um- und Zubau des Alpenresorts Walsertal waren sechs Millionen Euro veranschlagt. ©Hartinger
Der Fall ist eine Katastrophe für die Bauherren und kratzt am Image der Vorarl­berger Baubranche: Gleich bei zwei Rohbauten wurden jüngst derart massive statische Mängel festgestellt, dass sie komplett abgerissen werden müssen.

Von Jörg Stadler / Neue am Sonntag

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Dabei handelt es sich um einen großen Zu- und Umbau eines Hotels in Fontanella-Faschina sowie um eine neue Wohnanlage im Dornbirner Oberdorf. Für die offensichtlich fehlerhafte statische Berechnung der Projekte zeichnet ein Ziviltechniker im Pensionsalter aus dem Bezirk Bregenz verantwortlich. 

Die Wohnanlage in der Thomas-Rhomberg-Straße in Dornbirn wurde mittlerweile abgerissen.
Hartinger

Sowohl der für die Statik zuständige Bauingenieur als auch die Architekten waren für eine Stellungnahme nicht zu erreichen oder wollten sich nicht äußern. Auch die betroffene Hoteliersfamilie in Faschina hält sich bedeckt. „Es ist eine sehr schwierige Sitiuation für uns, wir möchten derzeit nichts dazu sagen“, sagte Hildegard Sperger gegenüber der NEUE am Sonntag. Die Kammer für Architekten und Ingenieurkonsulenten für Tirol und Vorarlberg bestätigt die Vorfälle. Standesrechtliche Konsequenzen werden nicht ausgeschlossen. Ein Statiker, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen will, spricht von einer „Katastrophe“. „Einem seriösen Ziviltechniker“, sagt er, „wäre so etwas nicht passiert“.

Lesen Sie die ganze Geschichte in der heutigen Ausgabe der NEUE am Sonntag.

(red.)

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