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Startaufstellung beim GP

Der Williams-BMW-Triumphzug in der Formel-1 hat sich vorerst auch in Frankreich fortgesetzt.

Eine Woche nach dem Doppelsieg auf dem Nürburgring wird das blau-weiße Duo am Sonntag den zehnten Lauf der WM-Saison in Magny-Cours aus der ersten Startreihe in Angriff nehmen. Im Qualifying am Samstagnachmittag war Ralf Schumacher in 1:15,019 Minuten Schnellster, hinter dem Deutschen landete sein kolumbianischer Teamkollege Juan-Pablo Montoya auf Platz zwei.

Für den jüngeren der beiden Schumacher-Brüder, Weltmeister und WM-Leader Michael wurde Dritter, ist es die dritte „Pole“ in den vergangenen vier Rennen. In Frankreich hatte Ralf Schumacher 2001 auch die erste Pole-Position seiner Karriere eingefahren, mittlerweile hat es der Wahl-Salzburger auf vier Trainings-Bestzeiten gebracht. Williams-BMW wird also am Sonntag (Start 14:00 Uhr) wieder jenes Team sein, das es zu schlagen gilt.

Auch für Weltmeister Michael Schumacher, der bereits sechs Mal in Frankreich gewonnen hat und sich mit seinem finnischen WM-Verfolger Kimi Räikkönen (Trainings-Vierter) die zweite Startreihe teilt. In der WM führt „Schumi I“ mit sieben Punkten Vorsprung auf Räikkönen.

Damit hat sich am Samstag wieder der Spieß umgedreht, die Spuren vom sensationellen Freitag-Qualifying waren wieder schnell verschwunden. In der ersten Session hatte nämlich die zunächst nasse und wenig später trockene Piste für ein kurioses Ergebnis gesorgt, der Niederländer Jos Verstappen im Minardi-Cosworth (am Samstag nur noch 19.) hatte vor Ralph Firman (GBR) im Jordan-Ford die Nase vorne gehabt. Die Minardi-Träume zerplatzten aber auf Grund des trockenen Wetters am Samstag wieder, das Duo hat sich wieder einmal in der obligatorischen zehnten und letzten Startreihe „geparkt“.

„Unser Team hat einen großartigen Job gemacht. Ich hoffe, dass wir diesmal mehr draus machen als in Montreal“, erklärte Ralf und erinnerte an den Kanada-Grand-Prix Mitte Juni, wo die Williams ebenfalls die erste Reihe innehatten, das Rennen aber von Michael Schumacher gewonnen wurde. „Das ist eine sehr gute Strecke für uns“, freute sich auch Montoya, der noch auf seine erste „Pole“ in diesem Jahr wartet.

Ralf Schumacher entwickelt sich hingegen immer mehr zum Trainings-Weltmeister. Und Bruder Michael schaute nach seinem dritten Rang dagegen etwas besorgt aus der Wäsche: „Ich versuche, im Rennen den Spieß umzudrehen. Wir waren einfach zu langsam.“

1. Reihe:
Ralf Schumacher (GER) Williams-BMW 1:15,019
Juan Pablo Montoya (COL) Williams-BMW 1:15,136

2. Reihe:
Michael Schumacher (GER) Ferrari 1:15,480
Kimi Räikkönen (FIN) McLaren-Mercedes 1:15,533

3. Reihe:
David Coulthard (GBR) McLaren-Mercedes 1:15,628
Jarno Trulli (ITA) Renault 1:15,967

4. Reihe:
Fernando Alonso (ESP) Renault 1:16,087
Rubens Barrichello (BRA) Ferrari 1:16,166

5. Reihe:
Mark Webber (AUS) Jaguar-Cosworth 1:16,308
Olivier Panis (FRA) Toyota 1:16,345

6. Reihe:
Antonio Pizzonia (BRA) Jaguar-Cosworth 1:16,965
Jacques Villeneuve (CAN) BAR-Honda 1:16,990

7. Reihe:
Cristiano da Matta (BRA) Toyota 1:17,068
Jenson Button (GBR) BAR-Honda 1:17,077

8. Reihe:
Nick Heidfeld (GER) Sauber-Petronas 1:17,445
Heinz-Harald Frentzen (GER) Sauber-Petronas 1:17,562

9. Reihe:
Giancarlo Fisichella (ITA) Jordan-Ford 1:18,431
Ralph Firman (GBR) Jordan-Ford 1:18,514

10. Reihe:
Jos Verstappen (NED) Minardi-Cosworth 1:18,709
Justin Wilson (GBR) Minardi-Cosworth 1:19,619

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