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Start in die Motorradsaison

Langsam aber sicher beginnt für Motorradfahrer die Zeit, auf die sie einen Winter lang gewartet haben. Bei aller Vorfreude sollte aber darauf geachtet werden, dass der Saisonbeginn kein "Kaltstart" wird. Die neuen Bikes der Saison! 

Die richtige Vorbeireitung ist das Um und Auf für einen sicheren und entspannten Start in die lang erwartete Motorrad-Saison:

Motor und Technik des Motorrads verlangen vor der ersten Ausfahrt nach einer Durchsicht. Damit die Startversuche Erfolg haben, ist der Ladezustand der Batterie zu kontrollieren. Die Bremsflüssigkeit ist zu überprüfen – sie sollte alle zwei bis drei Jahre ausgetauscht werden. Die Beleuchtung muss funktionieren, die Hupe intakt sein. Lockere Schrauben sind festzuziehen, alle Lager auf Spiel zu prüfen.

Handwäsche macht das Motorrad optisch wieder fit. Die Wäsche mit dem Hochdruckreiniger mag für Sauberkeit sorgen, kann aber schaden: Weil manche Teile nicht wasserdicht sind, kann hier durch den harten Wasserstrahl Feuchtigkeit eindringen – wichtige Lager können ebenso wie die Armaturen Schaden nehmen.

Gut geölt: Vor dem ersten Startversuch nach der Winterpause den Motorölstand kontrollieren

Reifen: Reifenluftdruck kontrollieren und gegebenenfalls nachjustieren. Sind die Reifen alt und abgefahren, kann Nässe zu schweren Stürzen führen. Luftdruck und Profiltiefe müssen stimmen.

Bremsen: Ausprobieren, ob sich Hand- und Fußbremse geschmeidig betätigen lassen. Die Bremsen sollten hart und ordentlich zupacken. Bremsbeläge nötigenfalls austauschen.

Nach dem Start: Motor anlassen und auf das rasche Verlöschen von Öldruck- und Ladekontrollleuchte achten.

Gleich los: Den Motor nicht erst lange warmlaufen lassen, sondern gleich unter mäßiger, langsam steigender Belastung warm fahren. Auf einem wenig befahrenen Straßenabschnitt vorbeugend die Bremswirkung testen.

Test: Bevor die erste Motorradtour losgeht, noch sämtliche Funktionen, wie Beleuchtungsanlage, Blinker, Bremslicht und Hupe auf ihre Funktionstüchtigkeit testen. Erste Ausfahrten sollten zurückhaltend angegangen werden. Kurze Ausflüge sind gut, um langsam wieder “reinzukommen”. Hilfreich sind zusätzliche Übungen auf einem ungenutzten Parkplatz: Das ifz rät zum Beispiel, eine Strecke von mehreren hundert Metern so langsam wie möglich zu fahren, um das Gefühl für die Balance zu stärken.

Straßenschäden gibt es nach dem Winter viele. Biker müssen wissen, dass Schlaglöcher oder Spurrillen für sie tückischer sind als für Autofahrer. Gefährlich sind auch Schäden, die mit sogenanntem Bitumen ausgebessert wurden: Sie sind bei Nässe und Hitze besonders rutschig.

Sicherheitstrainings sind für Wiedereinsteiger ebenso wie für erfahrene Fahrer empfehlenswert. Hier wird etwa vermittelt, wie sich Gefahrensituationen meistern lassen. Die Teilnehmer lernen außerdem, Risiken frühzeitig zu erkennen und richtig einzuschätzen.

Video: Welches Motorrad passt zu mir? Welches Motorrad passt zu mir

Video: Richtiges Bremsen mit dem Motorrad Richtiges Bremsen

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