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Starkregenwarnung für Salzburg

Starkregen ab Donnerstag früh prophezeit die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) für das Gebiet zwischen Vorarlberg und Mostviertel.

Gemeinsam mit den höheren Temperaturen würde die Hochwassergefahr an kleineren Flüssen steigen. “Das wird alles vollkommen unproblematisch ablaufen”, beruhigte Peter Lorenz vom Hydrographischen Zentralbüro.

Am Donnerstag wird laut dem Fachmann an Traun, Enns und Salzach die Warngrenze erreicht, am Samstag auch an der Donau wegen einer “Welle”, die aus Bayern eintrifft. All dies sollte aber nicht über ein jährliches Hochwasser hinausgehen – die Flüsse werden nicht über die Ufer treten. Dies wäre nur bei kleineren Zuflüssen möglich, etwa wenn Wehranlagen noch vereist sind, meinte Lorenz.

Eine von Westen über Österreich hinweg ziehende Warmfront wird besonders entlang der Alpennordseite intensive Niederschläge bringen, kündigte Michael Butschek, Meteorologe an der ZAMG in Salzburg an. Im Verlauf des Donnerstags muss man besonders vom Tiroler Unterland bis ins westliche Niederösterreich mit teils intensivem Regen rechnen. “Die Null-Grad-Grenze steigt auf über 1.500 Meter.”

In Summe werden zwischen Mittwochabend und Freitag früh entlang der Alpennordseite verbreitet 30 bis 40 mm Niederschlag erwartet. In den Staulagen sind bis zu 70 mm möglich. Deshalb hat die ZAMG eine Starkregenwarnung zwischen Kitzbüheler Alpen und Mariazellerland herausgegeben. “Noch liegen in dortigen Tälern 15 bis 30 cm kompakter Altschnee”, betonte ZAMG-Klimatologin Johanna Nikitsch.

Je nach Niederschlagsintensität und -menge kann die Schneedecke einen Teil des Regens aufnehmen. Bei starken oder zu langen Niederschlägen, ist der Schnee jedoch bald mit Wasser vollgesogen und das gesamte weitere Regenwasser fließt ab. In Kombination mit den milden Temperaturen wird die Schmelze noch beschleunigt. “In Summe eine gefährliche Kombination, gerade für kleinere Bäche und Flüsse”, so Nikitsch. Im Gegensatz zu Deutschland seien die Flüsse jedoch kaum vereist, wodurch das Wasser rasch abließen kann. Trotzdem könnten einzelne, kleinere Gewässer über die Ufer treten.

Während es in den Tälern beim Regen bleibt, kommt es übrigens im Gebirge zu kräftigem Schneefall. Am Dachstein muss man mit bis zu 75 Zentimeter Neuschnee rechnen, so Butschek.

Das Wochenende sollte dann für das trübe Wetter entschädigen. Während der Samstagvormittag nördlich der Alpen noch unbeständig verläuft, wird sich von Osttirol bis ins Burgenland durchwegs die Sonne zeigen. Der Sonntag dürfte in ganz Österreich seinem Namen alle Ehre machen – die Temperaturen werden erinnern mit Höchstwerten zwischen sechs und 13 Grad schon einen Vorgeschmack auf den März geben.

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