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Starker Räikkönen macht die Formel 1 zum Dreikampf

Räikkönen liegt knapp hinter Vettel
Räikkönen liegt knapp hinter Vettel
Still und leise, wie es eben seine Art ist, hat sich Kimi Räikkönen in der Formel-1-WM immer mehr zum Geheimfavoriten gemausert. Nach drei zweiten Plätzen in Serie liegt der 33-jährige Finne als erster Verfolger nur noch vier Punkte hinter Spitzenreiter Sebastian Vettel. Mit einem Sieg beim Klassiker in zwei Wochen in Monaco würde Räikkönen die WM-Führung übernehmen.


Räikkönens Trumpf ist nicht nur sein reifenschonender Lotus, sondern auch seine Konstanz. Seit seinem Comeback nach zweijähriger Auszeit vor 14 Monaten ist er nicht ein einziges Mal ausgefallen. Zuletzt landete der Routinier 22-mal in Folge in den Punkterängen.

Dennoch spricht die Formel 1 auch in dieser Saison bereits vom großen Zweikampf zwischen Weltmeister Sebastian Vettel und Spanien-Sieger Fernando Alonso. Letzterer war selten so zuversichtlich: Der Spanier verfügt über das konkurrenzfähigste Auto, seit er 2010 zum italienischen Traditionsteam gewechselt ist.

17 Punkte fehlen dem 31-Jährigen auf WM-Leader Vettel. Das Duell wird auch von den schnell abbauenden Reifen mitentschieden. Darüber ärgerte sich nun sogar Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz. “Das hat nichts mehr mit Automobilrennsport zu tun. Das ist nur noch ein Wettbewerb, wer das bessere Reifenmanagement hat”, sagte der 69-jährige Besitzer des Weltmeisterteams in einem Interview der “Kleinen Zeitung”.

Der enorme Reifenverschleiß habe zur Folge, dass die Piloten nicht mehr ans Limit gehen könnten. “Wir können unter diesen Umständen das Potenzial unseres Autos und unserer Fahrer nicht mehr nutzen”, betonte Mateschitz in den “Salzburger Nachrichten”. Dreifach-Weltmeister Sebastian Vettel kam am Sonntag nicht über Rang vier hinaus.

Durch die unkontrollierbaren Pneus ist der Europa-Auftakt in Barcelona auch nicht der Gradmesser, als der er in der Königsklasse sonst für den Rest des Jahres gilt. “In dieses Saison ist es anders. In zwei Wochen in Monaco kann es schon wieder ganz anders ausschauen”, erinnerte Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko. Dort sieht Alonso Mercedes als Favorit.

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