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Montafoner Bürgermeister wollen gemeinsamen Standort stärken

©VOL.AT/Rauch
Die zehn Bürgermeister der Vorarlberger Talschaft Montafon haben sich am Montag für eine Verlängerung der Montafonerbahn ausgesprochen. Die Gemeindeoberhäupter erhoffen sich davon "eine positive Entwicklung in allen Bereichen", wie der Montafoner Standesrepräsentant Herbert Bitschnau erklärte. Es wurde ein gemeinsamer Beschluss gefasst, im Frühsommer soll eine Machbarkeitsstudie vorliegen.
Bilder der Pressekonferenz
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Bregenz. Die 1905 eröffnete Montafonerbahn ist knapp 13 Kilometer lang und führt von Bludenz über Lorüns, St. Anton im Montafon und Vandans nach Schruns. Sie war einst die erste elektrisch betriebene, normalspurige Eisenbahn der österreichisch-ungarischen Monarchie. Schon seit Jahren wird immer wieder darüber nachgedacht, die Strecke der Montafonerbahn zu verlängern. 2017 wurden 1,44 Millionen Fahrgäste befördert. Die Montafonerbahn steht im Besitz der Montafonerbahn Aktiengesellschaft. Hauptaktionär ist der Gemeindeverband Stand Montafon mit 54,5 Prozent der Anteile.

Weichen stellen

Mobilität und Erreichbarkeit seien der Schlüssel für die Lebensqualität der Menschen genauso wie für Standortentscheidungen von Unternehmen für den Tourismus, sagte Bitschnau. Es gehe einerseits um die rasche Umsetzung altbekannter Projekte, “andererseits wollen wir jetzt die Weichen stellen in Richtung Zukunft und öffentlichem Verkehr. Das erfordert einen abgestimmten Ausbau von Bussen und Elektromobilität in alle Orte und Seitentäler und die Verlängerung der Montafonerbahn”, stellte der Standesrepräsentant fest.

Der stellvertretende Standesrepräsentant Martin Netzer wies darauf hin, dass die Bevölkerungsentwicklung im Montafon stagniere und bei jungen Erwachsenen zwischen 20 und 30 Jahren eine zunehmende Abwanderungstendenz feststellbar sei. “Wir sind überzeugt, dass wir mit einer verbesserten Erreichbarkeit eine neue Dynamik in der Talschaft entstehen lassen können”, so Netzer. Die Idee einer Montafonerbahn durch das ganze Tal sei so alt wie die Bahn selbst.

(APA)

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